Corona-Schutzmaßnahmen

89 Prozent der Pflegeheimbewohner lassen sich impfen

89 Prozent der Pflegeheimbewohner lassen sich impfen

89 Prozent der Pflegeheimbewohner lassen sich impfen

Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Unlängst wurde für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Krankenhaus in Apenrade die Spritze gezückt. Am Freitag ist die Bewohnerschaft der Pflegezentren in der Kommune Tondern an der Reihe. Foto: Karin Riggelsen

Etwa 320 Menschen in den Pflegeeinrichtungen nehmen das Impfangebot an. Die Kommune Tondern wünscht sich auch eine Impfstätte.

Am Freitag, 8. Januar, ist in den Pflege- und Kurzzeitpflegezentren der Kommune Tondern der große Impf-Tag angesagt.  

Ungefähr 320 Personen haben der Impfung zugestimmt, was etwa 89 Prozent aller Pflegeheimbewohner entspricht.

Die Westküstenkommune gehört somit landesweit zu den letzten Kommunen, wo das zwischen Weihnachten und Silvester von den Regionen ausgerollte Impfprogramm gegen Covid-19 durchgeführt wird.

Infektionsdruck entscheidend

Dass sich die Bewohner und Bewohnerinnen in den Pflegeheimen der Kommune Tondern etwas länger gedulden mussten, als es zum Beispiel in der Kommune Sonderburg (Sønderborg) der Fall war, wo die erste Impfdosis am Dienstag, 27. Dezember, verabreicht wurde, hängt mit der Ansteckungsquote zusammen.

Da der Infektionsdruck in der Kommune Tondern verhältnismäßig niedrig ist, dringt der Impfstoff dort zuletzt vor.  

52 Neuinfizierte

Am Mittwoch, 6. Januar, lag der 7-Tage-Inzidenzwert (Anzahl der Infizierten pro 100.000 Einwohner) bei 139,7. Mit 52 Neuinfizierten gab es im Vergleich zum Vortag, als es 55 Personen waren, einen kleinen Rückgang.

Die Impfung umfasst vorrangig die Bewohnerschaft. Einige Angestellte werden die Möglichkeit erhalten, sich impfen zu lassen.

Jan Præstholm, Direktor

„Die Impfung umfasst vorrangig die Bewohnerschaft. Einige Angestellte werden die Möglichkeit erhalten, sich impfen zu lassen“, sagt Jan Præstholm, kommunaler Direktor für die Ressorts Kinder und Schulen sowie Pflege und Fürsorge, dem „Nordschleswiger“.

„Impfung ein Lichtblick"

„Es ist fantastisch, dass wir nun das Impfprogramm ausrollen können und wir am Freitag unseren Pflegeheimbewohnern die Covid-19-Impfung anbieten können. Das ist ein Lichtblick nach den verschärften Restriktionen, die am Dienstag von der Staatsministerin angekündigt wurden“, sagt Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen) in einer Pressemitteilung.

Nach den Menschen in den neun Pflege- und zwei Kurzzeitzentren sind Bürger und Bürgerinnen, die älter als 65 Jahre sind und sowohl persönliche Pflege als auch praktische Hilfe empfangen, an der Reihe.

Diese Impfung erfolgt in den dafür unter anderem in Sonderburg (Sønderborg), Rothenkrug (Rødekro), Kolding und Esbjerg eingerichteten Impfzentren.

Per Brief oder e-Boks

Die Betreffenden werden in ihrer e-Boks informiert, beziehungsweise per Brief angeschrieben.

„Die Planung läuft auf vollen Touren. Wir haben die Region darauf aufmerksam gemacht, dass es angemessen wäre, wenn auch eine Impfstelle in Tondern eingerichtet werden würde. Damit wird der Zugang zur Impfung viel leichter“, erklärt der Bürgermeister.

 

 

Mehr lesen

Dänemarkurlaub

Rekordjahr für den Tourismussektor – Weitere Investitionen in Natur- und Küstent

Tondern/Tønder Der Tourismussektor in Dänemark und Nordschleswig sorgt vor allem dank der deutschen Gäste für beeindruckende Zahlen im Jahr 2023, das sich als Rekordjahr bezüglich der Anzahl der Touristenübernachtungen abzeichnet. Eine Mehrheit im Folketing hat nun entschieden, den Natur- und Küstentourismus in Dänemark zusätzlich zu stärken und sich darauf geeinigt, hierfür 42,1 Millionen Kronen bereitzustellen.