Deutsche Minderheit

8.000 Kronen für das Deutsche Museum

8.000 Kronen für das Deutsche Museum

8.000 Kronen für das Deutsche Museum

jeising/Jejsing
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Das Deutsche Museum in Sonderburg kann sich über 8.000 Kronen freuen (Archiv). Foto: Karin Riggelsen

Der verstorbene Christian Kier aus Jeising wünschte sich zu seiner Beerdigung keine Blumen oder Kränze. Er wollte anderen Menschen eine Freude machen. Daher wurde um eine Spende für einen guten Zweck gebeten. Die Familie hat jetzt drei Einrichtungen bedacht.

Anfang Januar verstarb der frühere Landwirt Christian Kier aus Jeising im Alter von 93 Jahren. Zu seiner Beerdigung hatte er sich keine Blumen und Kränze ausbedungen. Vielmehr sollten sich andere eine Freude für das Geld gönnen. Daher baten seine Hinterbliebenen um Spenden, die einem guten Zweck zugutekommen sollten. Das entsprach dem Sinn des Verstorbenen.

17.000 Kronen zum Verteilen

So kamen nicht weniger als 17.000 Kronen zusammen, die Sohn Thomas, Schwiegertochter Ina und die beiden Enkel Anne und Lars jetzt auf drei Einrichtungen verteilt haben, die Christian Kier viel bedeutet haben.

Die größte Zuwendung bekommt das Deutsche Museum in Sonderburg mit 8.000 Kronen. Christian Kier war historisch und lokalhistorisch sehr interessiert. Dem Museum der Minderheit hatte er auch viel von seinen Dokumenten, Filmen und ähnliches vor seinem Tod zukommen lassen.

Christian Kier bei der Präsentation seines lokalhistorischen Buchs in der Lokalredaktion des „Nordschleswigers“ in Tondern Foto: Volker Heesch

Seinen Lebensabend verbrachte das frühere Stadtratsmitglied der Schleswigschen Partei in Richtsens Pflegeheim in Tondern. Dort fühlte er sich wohl und war aufgrund seiner guten Laune bei Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen sowie dem Pflegepersonal beliebt. Die Abteilung Skovbrynet, wurde von den Erben Christian Kiers mit 3.000 Kronen bedacht. Damit sollen sich die Senioren und Seniorinnen etwas Schönes gönnen, so die Hinterbliebenen.

Über seinen Geburtsort Jeising wusste der Verstorbene so viel wie kaum ein anderer. Und er liebte ein geselliges Beisammensein. Daher kam er fast jedes Mal, wenn das örtliche Büchercafé eingeladen hatte. Dort erzählte Kier unter anderem vom Dorf oder hielt Vorträge. Er genoss es, mit den Jeisingern zusammen zu sein, um dort auch einen Kaffee zu trinken. Das Büchercafé kann sich über 6.000 Kronen freuen. 

 

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