Wirtschaft

An der Zukunft der Insel Röm wird geschmiedet

An der Zukunft der Insel Röm wird geschmiedet

An der Zukunft der Insel Röm wird geschmiedet

Röm/Rømø
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Die Strände, die Natur und die Ruhe auf Röm lieben viele Urlauber und Nordschleswiger. Foto: Archiv:DN

Wie soll es in fünf Jahren auf Röm aussehen und welche Maßnahmen können ergriffen werden, damit sich Urlauber dort noch willkommener und wohl fühlen? 14,7 Millionen Kronen gibt es vom „Nordea-Fonds“ für Vermittlung.

Röm liegt mit seinen breiten Sandstränden bei Urlaubern hoch im Kurs. Damit der Aufenthalt auf der Insel noch angenehmer wird, tüftelt eine Arbeitsgruppe an Plänen, die bis 2025 umgesetzt werden sollen. Mit am Tisch sitzen unter anderem Fremdenverkehrsprofis, Vertreter der Kommune Tondern, der Naturbehörde und des Nationalparks Wattenmeer. Als neues Mitglied ist nun auch die Röm-Sylt-Linie dabei und wird durch ihre Geschäftsführerin Birte Dettmers vertreten.

Ganz großer Akteur

Über ihre Mitgliedschaft jubelt der kommunale Fachchef Lars-Erik Skydsbjerg, da die Fähre zu den ganz großen Akteuren der Insel gerechnet werden müsse. Nun zählt die Arbeitsgruppe 14 Mitglieder.

Vor der Auffahrt zum Röm-Damm wurde im vergangenen Jahr eine Aussichtsplattform mit Blick auf das Wattenmeer angelegt. Foto: Archiv:DN

Attraktiveres Willkommen

Konkret soll die Strecke vom Röm-Damm bis zur Twismark-Kreuzung unter die Lupe genommen werden. Dieser Inselabschnitt ist das Erste, was die Urlauber bei ihrer Ankunft sehen. Daher soll diese Visitenkarte attraktiver gestaltet werden. Daher wird jetzt Kontakt zu den Grundbesitzern aufgenommen, um ihre Meinung zu einer Verschönerung der Strecke zu erfahren.

Mehr Wanderwege

Neuen Wanderwegen wird auch große Bedeutung beigemessen. Im Vorfeld wurde auch schon ein mit 80 Teilnehmern gut besuchtes Bürgertreffen abgehalten und Arbeitsgruppen gebildet. Bereits in diesem Sommer sollen die ersten beiden Wanderrouten Probe gelaufen werden. 

Vermittlungsarbeit im Wattenmeerbereich

Zentrale Aufgabe wird auch eine bessere Vermittlungsarbeit über die einzigartige Natur sein. Dafür hat der „Nordea-Fonds“ 14,7 Millionen Kronen für das Gesamtprojekt zum Kostenpunkt von 22 Millionen Kronen zur Verfügung gestellt. Konkret ist geplant, ungefähr 30 Infostellen und digitale Willkommenstafeln an ausgesuchten Plätzen im ganzen Wattenmeerbereich aufzustellen. Im Naturcenter Tønnisgård wird das Personal auch Vermittlungsarbeit in Bezug auf den Nationalpark und das Weltnaturerbe Wattenmeer betreiben. In Havneby und Lakolk wird es Informationsstellen geben.

Am Pläneschmieden beteiligen sich: die Kommune Tondern, der Wirtschaftsrat Tondern, die Business Region Esbjerg, der Touristikverein Röm-Tondern, der Nationalpark Wattenmeer, die Naturbehörde, Naturcenter Tønnisgaard, Enjoy Resort, Rømø Lys, Novosol Rømø, Feriepartner Rømø, der Hafen, Rømø Foreningen und die Röm-Sylt-Linie.

Gemeinsam in die Zukunft

Der Entwicklungsplan „En fælles retning for Rømø 2025“ soll seinen Ausgangspunkt in der DNA der Insel nehmen. Dabei spielen Themen wie Geschichte, Kultur, Landschaft, Einwohner, Tourismus und Gewerbe eine Rolle. Ein nachhaltiger Ganzjahrestourismus soll der Antriebsmotor für die Schaffung neuer Arbeitsplätze und mehr Einwohnern sein. Die fünf Strategien sind Stärkung der Identität, des Naturerlebnisses und des städtischen Raums, eine schönere Anfahrt vom Röm-Damm bis zur Kreuzung in Twismark und die Bündelung der Kräfte.

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