Hafen

Hafen in Havneby sucht Schützenhilfe

Hafen in Havneby sucht Schützenhilfe

Hafen in Havneby sucht Schützenhilfe

Havneby
Zuletzt aktualisiert um:
Der Hafen in Havneby Foto: Paul Sehstedt

Der Nordkai erfordert millionenschwere Investitionen. Die Kommune Tondern gewährt eine Bürgschaft – damit soll auch Geld aus Brüssel nach Röm fließen können

 Im Hafen in Havneby auf Röm drängen sich Investitionen in Höhe von 8,8 Millionen Kronen auf. Da der Hafen die Kosten für die Arbeiten nicht selber stemmen kann, ist er wegen einer Bürgschaft in Höhe von sechs Millionen Kronen für einen Kredit bei der Kommune Tondern vorstellig geworden.

 

 Der kommunale Ökonomieauschuss hat auf seiner jüngsten Sitzung dem Antrag zugestimmt. Am Donnerstag, 26. September, ist der Kommunalrat an der Reihe, dazu Stellung zu beziehen. Die Kommune Tondern ist Besitzer des Hafens, der jedoch in Eigenregie mit einem Hafenvorstand an der Spitze läuft.

 

Hoffnung auf Mittel aus der EU

Die Kommune hat dem Hafen bereits früher Bürgschaften gewährt und bürgt aktuell für 40,8 Millionen Kronen.

 

 „Wir werden auch EU-Mittel beantragen. In diesem Zusammenhang ist die Zusage der Kommune von entscheidender Bedeutung“, erklärt der Vorsitzende des Hafens, Henning Schmidt. Bei der Stiftung  „Europæiske hav- og fiskerifond“ können maximal drei Millionen Kronen herausspringen.

 

Henning Schmidt erläutert, dass es sich insgesamt um vier Projekte handelt. „Als seinerzeit der 400 Meter lange Nordkai gebaut wurde, wurden die letzten 25 Meter nicht fertiggestellt. Damals gab es noch weitere Pläne, den Kai zu verlängern. Das Geld ging ihnen aber aus und seitdem sind die Arbeiten unvollendet“, so Schmidt, der zu der Zeit noch nicht Vorsitzender war.

Ein weiteres Vorhaben sind Rostschutzmaßnahmen am Nordkai,  und auch ein Stück eines alten Kais soll erneuert werden, da es quasi weg gerostet ist.

 

Wenn die Mittel zur Verfügung stehen, möchte der Hafenvorstand gerne vom Ende des Nordkais und 30 Meter in die Nordsee hinaus eine neue Mole errichten.

 „Die Mole könnte vor Strömungen schützen und dazu beitragen, dass der Sand im Fahrwasser bleibt. Das wäre sehr vernünftig und ist kein Luxus. Wenn es finanziell nicht umsetzbar ist, muss es aber warten“, so Schmidt. „Wir wollen die vier Projekte gerne im Frühjahr anschieben“, sagt er. 

 

Weitere Arbeiten am Nordkai

Auf ein Teilstück des Nordkais kommen weitere Arbeiten zu. Die Flensburger Reederei Rømø-Sylt Linie, die ab 4. November zwischen Havneby und List eine zweite Fähre einsetzt, wird dort Umbauarbeiten vornehmen, damit die neue Fähre dort ihr „Nachtlager“ haben kann.

 

 „Wir haben eine vorzügliche Zusammenarbeit mit der Fährlinie, die etwa ein Viertel des Nordkais angemietet hat“, sagt der Hafenvorsitzende. Auch die bestehende Fähre hat in Havneby ihren festen, nächtlichen Ankerplatz.

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Kristian Pihl Lorentzen
„Hærvejsmotorvejen som grøn energi- og transportkorridor“