Kommunalpolitik

Verkauf des Campingplatzes ist besiegelt

Verkauf des Campingplatzes ist besiegelt

Verkauf des Campingplatzes ist besiegelt

Tondern/Tønder
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Jetzt kann es losgehen. Der Stadtrat stimmte für den Verkauf des Campingplatzes. Foto: Tondernhallen

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Bis auf eine Abgeordnete stimmte der Stadtrat für den Verkauf des Tonderner Campingplatzes, da die Kommune die erforderlichen Erneuerungen nicht finanzieren kann. Potenzielle Käufer haben zwölf Wochen Zeit, Angebote einzureichen.

Der nicht mehr zeitgemäße Campingplatz in Tondern soll verkauft werden. Das bestimmte der Tonderner Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung. Nur Mathilde Ziefeldt (Sozialistische Volkspartei) plädierte dafür, den Platz im Besitz der Kommune zu belassen. Sie hätte sich einen 15 bis 20 Jahre gültigen Vertrag mit einem Pächter gewünscht.

Die Politiker hoffen, dass ein privater Investor die Pläne umsetzen will, die im Zuge des Masterplans für die Tondernhallen und den Bereich der Sporthallen beschrieben sind. Die Sporthallen betreiben den Campingplatz im Besitz der Kommune. Man wünscht sich bessere und modernere Übernachtungsmöglichkeiten für die Feriengäste.

Fünf Politiker im Ausschuss

Jørgen Popp Petersen, Schleswigsche Partei, erinnerte aber an die Unruhen, die der erste, aber gescheiterte Verkaufsversuch im Vorstand der Tondernhallen ausgelöst hatte. Daher werde er auch sehr kritisch die eingegangenen Angebote durchgehen. Der SP-Politiker und die beiden Venstre-Mitglieder Preben Linnet und Claus Hansen werden in dem Bewertungsausschuss sitzen, der die Angebote als Erster sichtet.

 

Der Campingplatz ist nicht mehr zeitgemäß. Foto: Tondernhallen

 

Kommune verwarf Angebote

 

Der Campingplatz, die Jugendherberge Kogsgården und der Wohnmobilplatz werden ohne Festsetzung eines Mindestpreises zum Kauf angeboten. Beim ersten Versuch 2018 wurden mindestens 6,5 Millionen Kronen verlangt. Vor drei Jahren gingen nur zwei Angebote ein, die verworfen wurden.

Die Umsetzung des kompletten Masterplans würde 100 Millionen Kronen kosten.

Im Vergleich zur ersten Verkaufsrunde wird im zweiten Anlauf der Dialog mit den möglichen Interessenten gesucht, bevor es eventuell erneut zu einem Verwerfen der Angebote kommt. Die Verwaltung schätzt, dass das Verkaufsangebot in der ersten Mai-Woche fertig ist und veröffentlicht werden kann. 

Frist von 12 Wochen

Den potenziellen Käufern werden danach 12 Wochen eingeräumt, ihre Vorschläge einzureichen. Die Verwaltung war nur von sechs Wochen ausgegangen. Die Politiker wünschten eine längere Frist.

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