Deutsche Minderheit

Laternenumzug mit Sankt Martin(a) hoch zu Ross

Laternenumzug mit Sankt Martin(a) hoch zu Ross

Laternenumzug mit Sankt Martin(a) hoch zu Ross

Tondenr/Tønder
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Auf dem weihnachtlich geschmückten Markt wurde die Szene mit Sankt Martin nachgestellt. Foto: Monika Thomsen

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Viele kurze und längere Beine waren beim Laternen laufen in der Tonderner Innenstadt unterwegs. Die leuchtenden Eulen, Herzen und Blätter waren in einer generationsübergreifenden Bastelaktion entstanden.

Eine lange Schlange mit leuchtenden Laternen zog sich am Sankt Martinstag durch den Stadtkern des weihnachtlich geschmückten Tondern, als der deutsche Kindergarten zum Laterne laufen eingeladen hatte.

Groß und Klein freuten sich, beim singenden Umzug mitzumachen, nachdem die traditionelle Veranstaltung im vergangenen Jahr coronabedingt ausgefallen war.

Damals zog es die Kinder und ihre Betreuerinnen und Betreuer zu Leos Pflegeheim, wo sie vor den Fenstern die Bewohnerschaft erfreuten.

Es wurde gemeinsam gebastelt. Foto: Kindergarten Tondern

Gemeinschaftsproduktion von Lampions

Im Vorfeld des Laterne laufens war es in diesem Jahr auch wieder möglich, dass die Kinder und ihre Omas und Opas gemeinsam bastelten.

An drei verschiedenen Tagen stieg der Altersdurchschnitt in der Einrichtung, als sie der Einladung zum Basteln folgten.

Bei der gemeinsamen Produktion wurde geschnippelt, gemalt, geklebt und teils auch laminiert.

Ein Modell mit Blättern im Werden ... Foto: Kindergarten Tondern

Herzen, Eulen und Blätter

Drei Modelle standen zur Auswahl, und auch die Kinder brachten sich bei der Suche nach Ideen ein, wie Mitarbeiterin Britta Jensen beim Basteltermin erläuterte.

Es entstanden Herzen, Eulen und herbstliche Modelle mit Blättern.

Nach getaner Arbeit durften die Großeltern in den jeweiligen Gruppenräumen gemeinsam mit Mädchen und Jungen essen.

Leckeres Büfett

Schwer angetan war so manch einer von der Auswahl am Büfett, für das einige Kids, die an dem betreffenden Tag keinen Besuch hatten, Küchendienst geschoben hatten.

„Erst zweimal Gemüse“, wurde von den Lütten mit Blick auf den auf dem Tisch stehenden Teller mitgeteilt, bevor es nach dieser „Vorspeise“ zum Büfett ging.

Sankt Martin sorgte dafür, dass die Bettlerin nicht frieren musste. Foto: Monika Thomsen

Das November-Wetter spielte mit

Am Sankt Martinstag wurden die gebastelten Werke dann bei optimalen Wetterbedingungen stolz spazieren geführt. An der Spitze der leuchtenden und singenden Karawane ritt erneut Zenia Carstensen, die auf dem Pferderücken Sankt Martin verkörperte.

Auf dem Markt hockte eine frierende Bettlerin, und Sankt Martin gab ihr etwas von seiner Kleidung ab, damit sie sich wärmen konnte, während das Lied von Sankt Martin angestimmt wurde.

Auch die älteren Geschwister beteiligten sich zum Beispiel mit Laternen aus ihrer Kindergartenzeit oder mit neu gebastelten Exemplaren.

Die Schülerlotsen der Ludwig-Andresen-Schule sorgten für einen sicheren Ablauf.

Die drei Musikanten Foto: Monika Thomsen

Erzieherin Renate Osterholz mit dem Akkordeon und ihr Kollege Lars Malligsen-Schorr mit der Gitarre erhielten in diesem Jahr Schützenhilfe von dem gitarrespielenden Großvater Holger Petersen.

Die Veranstaltung klang mit warmem Kakao und Würstchen unter freiem Himmel aus.

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