Studiengänge

Finanzielle Starthilfe für zwei neue Ausbildungen

Finanzielle Starthilfe für zwei neue Ausbildungen

Finanzielle Starthilfe für zwei neue Ausbildungen

Tondern/Tønder
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Die Studienplätze für Informatikfachkräfte sollen am Campus angesiedelt werden. Foto: Monika Thomsen

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Für die Studiengänge für Informatiker und Pädagogen stehen jeweils 3 Millionen Kronen zur Verfügung. Bei der Standortfrage ist UC Syd noch nicht ganz am Ziel. IT-Fachkräfte können im Sommer ihre Ausbildung aufnehmen.

Mit der von einer breiten Mehrheit der Parteien im Folketing vereinbarten Verlagerung von Ausbildungsplätzen in die Provinz wird Tondern in zwei Fällen finanziell berücksichtigt.

Für den Start der Informatiker-Ausbildung in Regie der Wirtschaftsakademie Sydvest aus Esbjerg gibt es 3 Millionen Kronen.

Das Unterrichts- und Forschungsministerium hatte im November 2021 grünes Licht dafür gegeben, dass die ersten Studierenden dieses Ausbildungszweigs im Sommer 2022 loslegen können.

 

Die 3 Millionen Kronen sind erfreulich. Ursprünglich waren nur 2 Millionen Kronen vorgesehen.

Alexander von Oettingen, Rektor

Gemeinsame Bemühungen laufen

Weitere 3 Millionen Kronen sind für die Ansiedelung der pädagogischen Ausbildung von University College Syddanmark (UC Syd) vorgemerkt.

„Die 3 Millionen Kronen sind erfreulich. Ursprünglich waren nur 2 Millionen Kronen vorgesehen“, sagt Alexander von Oettingen, Rektor von UC Syd dem „Nordschleswiger“.

Die Bildungsstätte zieht seit geraumer Zeit zwecks des neuen Ausbildungszweiges mit der Kommune Tondern an einem Strang.

„Wir wollen in Tondern eine Ausbildungsfiliale einrichten. Wegen des genauen Standorts haben wir die Ziellinie noch nicht erreicht“, erläutert Alexander von Oettingen.

20 Studierende als Ziel

„Der Start ist für Sommer 2023 vorgesehen. Wir hoffen auf 20 Studierende. Sie könnten älteren und jüngeren Jahrgangs sein“, so von Oettingen.

Bislang müssen sich Interessierte aus der Westküstenkommune für ein Pädagogikstudium auf nach Apenrade (Aabenraa), Kolding oder Esbjerg machen.

Die Versuchsausbildung, die dreieinhalb Jahre dauert, hat einen besonderen sozialpädagogischen Zuschnitt.

Alexander von Oettingen (r.) im Gespräch mit dem Leiter des Nationalpark-Sekretariats, Peter Saabye Simonsen Foto: Elise Rahbek

Viele sozialpädagogische Arbeitsplätze

Das maßgeschneiderte Konzept fußt auf der Tatsache, dass die Kommune Tondern verhältnismäßig viele sozialpädagogische Arbeitsplätze und Herausforderungen bei der Anwerbung von ausgebildeten Kräften hat.

Die hohe Rate an sozialpädagogischen Stellen hängt damit zusammen, dass die Kommune Tondern im Zuge der Kommunalreform Wohnstätten und Beschäftigungsangebote für Menschen mit Behinderungen vom früheren Amt Nordschleswig übernahm.

Gewerkschaft begrüßt die Initiative

Die Gewerkschaft „Socialpædagogerne Sydjylland“ ist bei der Etablierung der neuen Ausbildung mit von der Partie.

„Es gibt gerade im Raum Tondern einen großen Bedarf, mehr Pädagoginnen und Pädagogen für den sozialpädagogischen Bereich zu rekrutieren. Die Kommune benötigt mehr Pädagogen als der Durchschnitt. Gleichzeitig können wir feststellen, dass die Pädagogen an den sozialpädagogischen Arbeitsplätzen in der Kommune Tondern derzeit nur 43 Prozent ausmachen. Das ist zu wenig, wenn die Aufgabe zufriedenstellend gelöst werden soll“, hat der Kreisvorsitzende Finn Harald Rasmussen zu einem früheren Zeitpunkt im Zuge der gemeinsamen Bemühungen erklärt.

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