Tonderner-Marsch-Initiative

Bagger wühlen sich bis zur Mühle vor

Bagger wühlen sich bis zur Mühle vor

Bagger wühlen sich bis zur Mühle vor

Hoyer/Højer
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Gegraben wird zurzeit auch bei der Mühle in Hoyer. Foto: Ulrik Pedersen (Tøndermarsk Initiativet)

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Die Stadtsanierung und die Verlegung unterirdischer Betonrohre in Hoyer sind bis in den Ortskern vorgedrungen. Projektverlängerung der Tonderner-Marsch-Initiative bis Juni 2022.

Bis ins kommende Jahr steht Hoyer quasi auf dem Kopf. So lange werden sich die Grabungsarbeiten auf den Straßen des Ortes hinziehen, wenn im Rahmen der Tonderner-Marsch-Initiative neue Verschnaufoasen im Zuge der Stadtsanierung angelegt und neue Betonrohre zur Trennung von Regenwasser und Schmutzwasser verlegt werden. Nun sind die Maschinen bis zur Mühle vorgedrungen.

Die Arbeiten werden die Straßen Siltoftvej, Slusevej, A. R. Kjærbysvej, Kogsgade, Storegade, Østergade, Mellemgade, Skolegade und Søndergade sowie den Platz vor der Mühle betreffen.

 

In der Kogsgade wird schon kräftig gebuddelt. Foto: Volker Heesch

 

Auf dem Vorplatz der Mühle wird erstmals zu sehen sein, wie die neue Bepflasterung des historischen Ortsteils auf einer größeren Fläche aussehen wird. Über die Arbeiten kann man sich an den Infoständen beim Mühlenplatz, an der Bushaltestelle und beim Auffangbecken für Regenwasser auf dem früheren Betriebsgelände der Möbelfabrik informieren.

 

Die Stadtsanierung im Bereich der Mühle Foto: Tonderner Marsch Initiative

In diesem Jahr wäre die fünfjährige Projektdauer der Tonderner-Marsch-Initiative, das mittlerweile ein finanzielles Volumen in Höhe von 309,5 Millionen Kronen erreicht hat, eigentlich zu Ende gegangen. Da noch nicht alle Arbeiten fertig sind, wurde entschieden, die Projektzeit bis Juni 2022 zu verlängern.

Einer der großen Geldgeber ist Realdania, der seitdem weitere 10 Millionen Kronen für die Beendigung des Projektes einschließlich der Löhne des Projektsekretariats bewilligt hat. Davon werden 6 Millionen Kronen für Restaurierungsarbeiten an historischen Häusern im alten Ortsbereich genutzt. Dafür hatte der Fonds bereits 21 Millionen Kronen bewilligt. Dem Højer Byfonds, der die Gelder verteilt, liegen 123 Anträge vor.

Die Tonderner-Marsch-Initiative:

In Zusammenarbeit gründeten die Stiftungen Realdania, „A. P. Møller og Hustru Chastine Mc-Kinney Møllers Fond til Almene Formaal“, der Nordea-Fonds und die Kommune Tondern 2016 die Tonderner-Marsch-Initiative. Über einen Zeitraum von fünf Jahren haben die Partner etwa 300 Millionen Kronen (ursprünglich waren es 250 Millionen) in Hoyer und Tondern investiert. Das Projekt ist bald beendet – etwa zwei Jahre verspätet.

Die Haupteinsatzbereiche
• Stadterneuerung in Hoyer und Tondern
• „Højer Byfond“ (Förderung der Restaurierung von erhaltenswerten und denkmalgeschützten Häusern von Privatleuten in Hoyer)
• Routen, Wanderpfade und Vermittlung
• Klimaanpassungen entlang der Wiedau
• Klimaanpassung im Stadtkern in Tondern
• Weiterentwicklung der Wirtschaft und des Tourismus

Mit mindestens 60 Millionen Kronen wird sich der für Abwässer und Müll zuständige Versorgungsbetrieb Tønder Forsyning beteiligen. In Tondern werden Klimaschutzvorkehrungen entlang des Laurentiusstroms vorgenommen. Auch dieses Projekt ist noch nicht fertig.

Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Tonderner Stadtrat die für 2021 vorgesehenen Gelder in Höhe von 19,8 Millionen Kronen bewilligt.

Der kommunale Kostenanteil beträgt 66,1 Million Kronen

  • 2016: 0 Kronen
  • 2017: 3,3 Mio. Kronen
  • 2018: 18,4 Mio. Kronen
  • 2019: 3,6 Mio. Kronen
  • 2020: 21 Mio. Kronen
  • 2021: 19,8 Mio. Kronen

Einige der schon abgeschlossenen Teilprojekte

  • Der 54 km lange Marsksti, der am 16. August 2019 eröffnet wurde. Dazu wurde auch eine digitale Landkarte erstellt.
  • Umbau der Mühle in Hoyer und Einrichtung neuer Ausstellung
  • Fertigstellung des Schöpfwerkes Legan als Infostelle
  • Plätze für Naturhütten (Shelter)
  • Bau einer hölzernen Schwebebrücke an der Wiedau in Tondern und Holzpromenade entlang des Mühlenteichs

 

Noch nicht fertiggestellte Teilprojekte:

  • Vernässung des nördlichen Teils des Margrethenkoogs. Dafür hat die EU einen Zuschuss in Höhe von 41 Millionen Kronen bewilligt. Insgesamt kostet das Vorhaben 69 Millionen Kronen. Beitragszahler sind die Kommune Tondern/Tonderner-Marsch-Initiative, Den Danske Naturfond, 15. Juni Fonden, Nationalpark Wattenmeer, Naturbehörde und die Stiftung Naturschutz. Zusammen bewilligten sie 28 Millionen Kronen. Der Startschuss erfolgte im Herbst 2020. Projektdauer sechs Jahre
  • Schiffbrücke und Gråbrødreplatz in Tondern
  • Stadtsanierung in Hoyer
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