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Kunstrunde zu Tonderns Skulpturen

Kunstrunde zu Tonderns Skulpturen

Kunstrunde zu Tonderns Skulpturen

Tondern/Tønder
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Die Vorsitzende des Kunstausschusses Solveig Andersen, die Fremdenführer Jan Peter Jensen, Alice Damm Nielsen und Vorstandsmitglied und Mitinititator Ove Mogensen (v. l.) an der Bronze „Emma", die den Treffpunkt für die Führungen bildet. Foto: Monika Thomsen

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Der Kunstausschuss bietet ab Sonntag, 4. Juli, Führungen zu den Skulpturen an. Der seit geraumer Zeit angestrebte Vorstoß richtet sich an Einheimische, Touristen, Gruppen und Vereine sowie alle Altersklassen.

„Jetzt ist es endlich so weit“, freut sich die Vorsitzende des Kunstausschusses der Stadt Tondern und des Handelsvereins, Solveig Andersen, mit Blick darauf, dass ab Sonntag, 4. Juli, im Skulpturengarten der Wiedaustadt Führungen angeboten werden.

Der Skulpturengarten, der nicht nur den Bereich von Landrats Garten (Amtsmandes Have), sondern auch das Gebiet bei Bachmanns Wassermühle und entlang der Wiedau umfasse, wurde im Mai 2018 eingeweiht.

„Emma" war die Erste

Als erste der insgesamt 17 Skulpturen rückte 2009 das junge Mädchen „Emma“ von Lisbeth Nielsen an. Die Bronze-Figur hat seither ein Auge auf die Wiedau und den Mühlenteich.

„Wir hatten bereits bei der Einweihung 2018 die Möglichkeit mit Führungen angekündigt. Dann kam das Projekt mit der Umgestaltung mit der Promenade und der Schwebebrücke“, so Solveig Andersen.

Wir sind sehr zufrieden. Alles sieht sehr schön aus, und wir könnten es uns nicht besser wünschen.

Solveig Andersen, Vorsitzende

Dies hätte ursprünglich zum Königinnenbesuch im Juli  vergangenen Jahres fertig sein sollen. Bekanntlich fiel der royale Besuch coronabedingt flach, und auch das Projekt verzögerte sich.

Ein schönes Ergebnis

„Daher gibt es erst jetzt die Möglichkeit. Wir sind sehr zufrieden. Alles sieht sehr schön aus, und wir könnten es uns nicht besser wünschen“, so die Vorsitzende, während im Skulpturengarten eine im Schatten stehende Marmor-Skulptur von Arkil-Mitarbeiter Peter Linnet geputzt wird.  

Erfahrene Fremdenführer

Mit Alice Damm Nielsen und Jan Peter Jensen verfüge der Kunstausschuss über zwei kompetente und erfahrene Fremdenführer. Als Reserve gibt es zwei weitere Kräfte, die einspringen können.

Mit Ove Mogensen handelt es sich um einen der „Architekten“ des Skulpturengartens, wie Andersen mit Blick auf den früheren Leiter des Kunstmuseums berichtet.

Er hat auch Jan Jensen und Alice Damm Nielsen, die sich als Fremdenführer mit Tondern auskennen, in Sachen Skulpturen etwas geschult.

Arkil-Mitarbeiter Peter Linnet befreit die im Schatten stehende Marmor-Skulptur des Künstlers Gert Nielsen von unerwünschtem Grün. „Portræt af en Grafiker" entstand in den Jahren 1975-1976. Foto: Monika Thomsen

„Das ist eine spannende Aufgabe. Tondern hat so viel zu bieten und nun kann es auch noch mit dem Aspekt der Kunst erweitert werden“, sagt Jan Jensen.

„Wir erzählen oft etwas über historische Kunst, jetzt kann man das mit etwas aus der Gegenwart verknüpfen. Das ist sehr schön“, so Alice Damm Nielsen.

Als weitere Kraft ist Lotte Gotthardsen bereit einzuspringen.

Starke Rückendeckung

Solveig Andersen weist darauf hin, dass der Skulpturengarten nur durch das Mitwirken von sehr vielen Stiftungen möglich geworden ist. Als wichtigen Faktor hebt sie auch die Zusammenarbeit mit dem örtlichen Kunstmuseum hervor.

„Wir haben eine starke örtliche Rückendeckung. Darüber sind wir sehr froh und stolz“, so die Vorsitzende.

Zum Vorstand gehört auch die Einheitsleiterin des Kunstmuseums, Tine Blicher-Moritz.

Bent Sørensens Granit-Skulptur „Stele" ist ein Geschenk der Stiftung „Ny Carlsbergfondet". Foto: Monika Thomsen

Frühere Wildnis ist gezähmt

„Bis 1970 gab es keinen Zutritt zum Amtmandens Have. Als der letzte Amtmann dann aufhörte, wurde der Garten geöffnet. Damals war es eine Wildnis“, erinnert sich Jan Jensen.

„Der Garten ist ein Aktivposten für die Stadtbewohner und die Touristen“, sagt Alice Damm Nielsen.

„Ja, und in Tondern hat man die Natur direkt vor der Haustür. Ich kann morgens auf meiner Terrasse sitzen und dann die Kühe muhen hören“, so Jensen, der in der Spiekerstraße wohnt. Er erwähnt auch das Wechselspiel und die gegenseitige Bereicherung von dänischer und deutscher Kultur.

Alice Damm Nielsen und Jan Jensen bei der Skulptur „Bølger" von Bent Sørensen anno 2000. Die „Wellen" aus Bronze und Granit sind ein Geschenk von Magda Andresen und ihrem verstorbenen Mann Antoni. Foto: Monika Thomsen

Am Sonntag geht es los

Alice Damm Nielsen steht am Sonntag ab 14 Uhr bereit, um etwa eine Stunde lang mit den ersten Einheimischen oder Auswärtigen entlang der Skulpturen zu flanieren und Wissenswertes zu vermitteln.

Buchung und Bezahlung müssen im örtlichen Touristikbüro, Storegade 2-4, Tel. 73 70 96 50, oder unter www.Romo-Tonder.dk erfolgen. Die Teilnahme kostet 100 Kronen pro Person und ist für Kinder unter 13 Jahren frei. Treffpunkt ist bei der Statue „Emma“ am Wiedau-Ufer bei der Promenade vor Hostrups Hotel.

Im Sommerhalbjahr bis zum 31. Oktober werden die Führungen donnerstags und sonntags jeweils ab14 Uhr angeboten. Im Winterhalbjahr finden sie sonntags zur selben Uhrzeit statt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten auch ein Heftchen, in dem die Skulpturen abgebildet sind.

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