Wettbewerb

An der LAS wird Verkehrssicherheit großgeschrieben

An der LAS wird Verkehrssicherheit großgeschrieben

An der LAS wird Verkehrssicherheit großgeschrieben

Tondern/Tønder
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Die Schülerlotsen mit der Auszeichnung: Ditte Terp, die an der Spitze der Truppe steht, hält das Schild. Foto: Monika Thomsen

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Die deutsche Schule in Tondern sicherte sich in einem Wettbewerb der Kommune den ersten Preis. Schülerlotsen, Geh- und Radprüfung gehören zum schulischen Alltag.

Die Ludwig-Andresen-Schule in Tondern hat nun schwarz auf Messing einen Beweis dafür, dass die Verkehrssicherheit an der Bildungsstätte einen besonderen Stellenwert hat.

Der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Bo Jessen (Tønder Listen), überreichte den von der Kommune Tondern neu ins Leben gerufenen Preis als „Årets trafiksikre Skole 2021“ an die Verkehrssicherheitsbeauftragte, Lehrerin Inga Fries.

Indes applaudierten die Schülerlotsinnen und Schülerlotsen aus den Klassen 6 und 7 sowie Schulleiterin Bonni Rathje-Ottenberg.

Ein Kopfrennen mit Toftlund

„Wir haben im Frühjahr einen Wettbewerb unter den Schulen in Sachen Verkehrspolitik durchgeführt. Ihr habt gemeinsam mit der Schule in Toftlund die meisten Punkte erzielt. Als wir tiefer in das Material eintauchten, wurden wir auf euch Schülerlotsen aufmerksam, die auf die Kinder aufpassen“, so Jessen.  

Auch werden an der LAS Rad- und Gehprüfungen durchgeführt.

Inga Fries, Verkehrssicherheitsaufbetragte, durfte das Schild auspacken (2. v. r.), während Schulleiterin Bonni Rathje-Ottenberg und der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Bo Jessen, und Polizist Jan Nielsen zuschauten. Foto: Monika Thomsen

Leckerer Schokoladenkuchen

„Ein Messingschild schmeckt ja nicht so gut, daher haben wir auch Kuchen mitgebracht“, sagte die kommunale Verkehrssicherheitsmitarbeiterin Sonja Svendsen mit einem Schmunzeln, während sie den Schokoladenkuchen mit Inschrift anschnitt.

Damit schien sie den Geschmack der Schülerinnen und Schüler getroffen zu haben, die nichts auf ihren Tellern liegen ließen und teils auch zweimal zugriffen.

Der Kuchen in Warteposition Foto: Monika Thomsen

Sieben von insgesamt 19 möglichen Schulen hatten den Fragebogen ausgefüllt.

„Wir hatten auf ein paar mehr Rückmeldungen gehofft. Der Wettbewerb fand aber im Frühjahr während der Corona-Zeit statt“, erläuterte Sonja Svendsen auf Anfrage.

Ihr habt gemeinsam mit der Schule in Toftlund die meisten Punkte erzielt. Als wir tiefer in das Material eintauchten, wurden wir auf euch Schülerlotsen aufmerksam, die auf die Kinder aufpassen.

Bo Jessen, Ausschussvorsitzender
Die kommunale Verkehrssicherheitsmitarbeiterin Sonja Svendsen schnitt den Kuchen an. Foto: Monika Thomsen

Inga Fries berichtete, dass es an der Schule seit vielen Jahren die Politik gibt, dass die Schülerinnen und Schüler während der Zeit in den Klassenstufen 6, 7 und 8 mindestens ein Jahr als Schülerlotsin oder Schülerlotse aktiv sein müssen.

„Das ist Teil unseres Schulprofils, dass wir uns gegenseitig helfen“, so die Lehrerin.

Vier Beauftragte schieben morgens Dienst. Die Schülerlotsen stehen von 7.45 bis 8 Uhr jeweils zu zweit auf der Popsensgade sowohl bei der Einfahrt zum Kindergarten als auch bei der Schule.

„Sie stehen an beiden Stellen, da es sehr eng ist“, so Inga Fries.

Polizist Jan Nielsen teilte Reflektoren aus und und gab gute Ratschläge. Foto: Monika Thomsen

Aus dem Kreis der Schülerschaft steht Siebtklässlerin Ditte Terp an der Spitze der Schulpatrouille, wie Inga Fries berichtet.

„Ditte ist schon das zweite Jahr mit dabei“, so Fries mit Blick auf das Geburtstagskind.

Geschulte „Wachposten"

„Die Schülerlotsen durchlaufen alle eine Schulung von insgesamt sechs Stunden, bei der es um die Verkehrssicherheit geht und wie sie agieren sollen. Die Ausbildung schließt mit einer Theorieprüfung“, so Inga Fries.

Sie ist seit mehr als 20 Jahren an der Bildungsstätte für die Verkehrserziehung zuständig.

Jan Nielsen mit dem Messing-Schildchen Foto: Monika Thomsen

Reflektoren für die dunkle Jahreszeit

Bei der örtlichen Polizei ist Jan Nielsen ihr Ansprech- und Zusammenarbeitspartner. Er teilte Reflektoren aus, die die Mädchen und Jungen gleich an ihre Arme klickten.

„Der Kuchen ist schnell weg. Das sind die Reflektoren nicht“, so der Polizist. Er wollte von den Kids wissen, an welchem Arm es als Fußgänger am sinnvollsten ist, den Reflektor zu tragen, wenn man unterwegs ist, wo es keinen Bürgersteig gibt.

Bei der korrekten Passage am linken Straßenrand sei es am sinnvollsten, den Reflektor am rechten Arm zu befestigen. „Das gilt auch für den Reflektor an eurer Jacke. Habt ihn rechts am Rücken hängen“, riet Nielsen.

„Klack, klack" lautete es, als die Reflektoren prompt ausprobiert wurden. Foto: Monika Thomsen

Die Jüngsten werden auch ausgerüstet

Am 28. Oktober rücken die Reflektoren in den Vordergrund, wenn die von Sonja Svendsen mitgebrachten Exemplare an die Klassenstufen 0 bis 3 verteilt werden.

Schulleiterin Bonni Rathje-Ottenberg versicherte, an einer Außenwand ein gutes Plätzchen für die Messing-Plakette zu finden.

Tradition angestrebt

Sonja Svendsen erläuterte, dass die Kommune Tondern diese neue Initiative mit der verkehrssichersten Schule gern zu einer Tradition machen will.

Im Vorfeld erhielt Digeskolen in Hoyer (Højer) von der Delegation eine Auszeichnung für ihren Entwurf für das Plakat für die Reflektoren-Kampagne.

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