Geschichte
Stillstand beim Tonderner Zeppelin-Projekt wegen Corona
Stillstand beim Tonderner Zeppelin-Projekt wegen Corona
Stillstand beim Tonderner Zeppelin-Projekt wegen Corona
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Die Pandemie macht die weitere Planung schwierig. Die öffentliche Präsentation der Pläne konnte nicht durchgeführt werden. Dafür wird beim Flugzeughangar Informationsmaterial in einem Luftschiff-Pavillon vorgestellt.
Die Projektarbeit sei so weit fortgeschritten, dass die Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt werden könnten, meinte Jørgen Popp Petersen am Montag. Der Stadtratspolitiker der Schleswigschen Partei ist Vorsitzender des Lenkungsausschusses, der die Pläne umsetzen soll, beim Flugzeughangar im Soldaterskov ein Museum und Vermittlungszentrum zu errichten. Dort soll unter anderem die Geschichte des deutschen Luftschiffhallen-Hafens aus dem Ersten Weltkrieg erzählen werden, der 1918 von britischen Fliegern bombardiert wurde.
Aber auch bei diesem Projekt spielt die Corona-Pandemie eine negative Rolle. Das Vorhaben stünde jetzt auf Standby, bedauerte Popp Petersen. Geplant war eigentlich eine öffentliche Informationsveranstaltung, bei der im Flugzeughangar des ehemaligen Zeppelinhafens die Pläne vorgestellt werden sollten.
„Doch diese haben wir aus verständlichen Gründen nicht durchführen können“, so der Vorsitzende des Lenkungsausschusses. „Wir hätten erst nach der öffentlichen Präsentation damit anfangen wollen, bei Stiftungen Gelder für das Projekt zu beantragen. Es ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt dies zu tun, denn die könnten sich nach Ende der Pandemie in Bezug auf Priorisierung und gedanklich anders ausrichten, jetzt wo die ganze Gesellschaft mehr oder minder zum Stillstand gebracht worden ist. Daher warten wir noch mit unseren Anträgen“, erläutert der Vorsitzende des Lenkungsausschusses.
Am Donnerstag, 29. April, wird der Stadtrat die zwei Millionen Kronen freigeben. Der Zuschuss wurde im Rahmen der Budgetberatungen 2020 für dieses Projekt vereinbart.
Infolge des neuen Zeitplans ist jetzt geplant, beim Hangar einen Pavillon aufzustellen, in dem als Überbrückung über das Gelände, die Luftschiffhallen und das nahegelegene Zeppelinmuseum informiert werden soll. Das Kuriose ist, dass dieser Pavillon, der die Maße von 18x4 Meter haben wird, zeppelinförmig werden soll. Im Herbst wird damit gerechnet, dass diese Ausstellung gezeigt werden kann.