Kultur von der Westküste

Internationale Premiere für den Rest des Lebens

Internationale Premiere für den Rest des Lebens

Internationale Premiere für den Rest des Lebens

Tondern/Tønder
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Regisseur Frelle Petersen (r.) und Darstellende bei der Vorpremiere in Tondern im Juni Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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Von Tondern in die weite Welt: Frelle Petersens Film ist für das San Sebastian Filmfestival nominiert. Der Regisseur freut sich nicht nur über die ehrenvolle Nominierung, sondern auch über die Reaktionen des Publikums.

Wenn im September die 70. Ausgabe des internationalen Filmfestivals San Sebastian steigt, weht dort einen Hauch Nordschleswig.

Frelle Petersens Drama „Resten af livet“ ist offiziell für den Hauptwettbewerb nominiert worden.

Damit gibt es eine internationale Premiere für den berührenden Film made in Tondern. Die Tragödie, die seit Anfang Juli in den dänischen Kinos läuft, hat bereits viel Kritikerlob geerntet.

Der Umgang mit Trauer

Somit steht auch in Spanien die Geschichte von Egon und Maren im Mittelpunkt, deren erwachsener Sohn stirbt. Das Publikum erlebt, wie die Eltern und die Schwester des Verstorbenen mit dem Verlust des geliebten Menschen umgehen.

Die Reaktionen der vergangenen Wochen erzählen mir, dass der Film universell ist und eines der wichtigsten Themen im Leben betrifft.

Frelle Petersen, Regisseur

Während der vergangenen drei Wochen haben an die 70.000 Menschen hierzulande den mit Untertiteln versehenen Film gesehen, in dem professionelle Schauspieler und Laiendarsteller Sønderjysk sprechen.

Sprechen beide Sønderjysk: Regisseur Frelle Petersen und Bürgermeister Jørgen Popp Petersen in der Rolle als Fotograf. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

„Enorm stolz und geehrt"

„Ich bin enorm stolz und geehrt, dass der Film für den Hauptentscheid in San Sebastian nominiert ist. Ich bin wirklich froh, dass der Film nun ein internationales Publikum bekommt“, sagt Manuskriptschreiber und Filmregisseur Frelle Petersen laut Pressemitteilung.

„Die Reaktionen der vergangenen Wochen erzählen mir, dass der Film universell ist und eines der wichtigsten Themen im Leben betrifft. Davon zeugen die vielen Mails und Bescheide, die ich vom dänischen Publikum bekommen habe, das seine eigenen Erlebnisse mit Verlust und Trauer teilt“, so Petersen.

Peter Tygesen verkörperte in dem Film „Onkel" den Onkel. Beim neuen Frelle-Film spielten Tygesen und seine Mutter Tove mit. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Authentizität gelungen

„Das ist ganz überwältigend und hat mich überzeugt, dass unser großer Wunsch, mit Authentizität und Erkennbarkeit zu arbeiten, gelungen ist. Das freut mich für das gesamte Team, dass wir sowohl in Dänemark und nun auch im Ausland große Freude und Interesse für den Film geweckt haben", so Petersen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Frelle Petersen auf der internationalen Bühne eine Rolle spielt.

Regisseur Frelle Petersen erhielt 2019 mit dem Vorgänger zu „Resten af livet“ seinen internationalen Durchbruch. Sein Film „Onkel" gewann auf dem internationalen Filmfestvial in Tokio den Hauptpreis. Der Streifen sicherte sich zudem den dänischen Filmpreis „Bodil“ für das beste Manuskript.

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