Ein neuer Schornstein wird an der Rückseite des Eckhauses in der Süderstraße 9 in Tondern sichtbar emporragen.

Zumindest hat sich der Technische Ausschuss der Kommune Tondern für diese Lösung eingesetzt.

Besserer Empfang angestrebt

Aus dem Schornstein wird kein Rauch aufsteigen, sondern er soll eine Mobilfunk-Antenne verbergen. Damit soll kleinen Funklöchern im Stadtkern der Garaus gemacht werden, um einen besseren Empfang zu gewährleisten.

Der Schornstein an der cremefarbenen Immobilie soll aus roten Steinen, die farblich auf das Dach abgestimmt sind, oder aus cremefarbenen Steinen errichtet werden.

„Wir haben uns für die Lösung mit dem falschen Schornstein entschieden, da sie am besten ins Stadtbild passt“, berichtet der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Bo Jessen (Tønder Listen).

Fassadenausschuss mischt mit

Das grüne Licht der Kommunalpolitiker ist davon abhängig, dass das für die Fassaden zuständige Gremium keine wesentlichen Bemerkungen zu dieser Entscheidung hat.

Es standen drei Lösungsvorschläge zur Auswahl. Alternativ hätte die Antenne in einem Zylinder „versteckt“ oder ganz ohne Abschirmung platziert werden können.

Laut dem geltenden Flächennutzungsplan müssen technische Installationen in Form und Platzierung den jeweiligen Gebäuden und dem Erscheinungsbild der Straße angepasst werden.

Zudem müssen sie Richtung Garten oder Hof errichtet werden.

Aus den Unterlagen der kommunalen Verwaltung geht hervor, dass der falsche Schornstein in der Süderstraße in nördlicher und südlicher Richtung und vom Kongevej aus sichtbar sein wird.