Natur und Touristik

Geländer an Aussichtsturm hat vorläufig ausgepfiffen

Geländer an Aussichtsturm hat vorläufig ausgepfiffen

Geländer an Aussichtsturm hat vorläufig ausgepfiffen

Hoyer/Højer
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Die Aussichtsplattform der Wiedauschleuse ist noch nicht für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Das Pfeifen der Geländer ist provisorisch beendet worden. Auch von der Deichkrone aus lassen sich Wattenmeer und der Margrethenkoog auf der Binnenseite des Deiches gut beobachten. Foto: Volker Heesch

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An der Wiedauschleuse bei Hoyer ist die neue Besucherplattform noch gesperrt. Der stark frequentierte Ort mit Blick auf das Wattenmeer ist mit einem Defibrillator ausgerüstet worden. Feldlerchen singen bereits.

Die Wiedauschleuse bei Hoyer ist während der aktuell stürmischen Tage ein stark frequentiertes Besuchsziel an der nordschleswigschen Wattenmeerküste.

Geländer mit Beleuchtung

In den kommenden Tagen dürften viele die Winterferien zu einem Blick auf die mitunter tosende Nordsee nutzen. Allerdings müssen sie auf das Pfeifkonzert der Geländerkonstruktion der neuen Aussichtsplattform auf dem Schleusenturm verzichten. Die Kommune hat jedes zweite Geländer-Element mit einem Stück Styropor umwickeln lassen, weshalb das Pfeifen erst einmal vorbei ist. Je nach Windrichtung und Windstärke sorgte die Metallkonstruktion für Pfeifen in verschiedenen Tonlagen. Nach Angaben der Kommune arbeiten die zuständigen Architekten an einer Dauerlösung gegen die Geräusche. Möglicherweise sind Einsätze mit einem Winkelschleifer erforderlich.

Die Schaumgummi-Ummantelungen an den Metallgittern der Aussichtsplattform sind als Provisorium montiert worden, um Pfeifgeräusche zu unterbinden. Foto: Volker Heesch

 

Zum Schnickschnack der sicher kostspieligen neuen Attraktion zählt eine Beleuchtung des Geländers, was nächtlichen Besuchern eher die Freude am herrlichen Sternenhimmel über dem Seedeich verdirbt, der am besten ohne künstliche Beleuchtung zur Geltung kommt.

 

Pfeifende Metallgitter sind übrigens nicht ungewöhnlich. Einige der neueren Einfriedungen im Neuen Friedrichenkoog besitzen ebenfalls ein beachtliches Pfeifpotenzial. Wenn  die Sturmvorhersagen sich erfüllen, wird der Wind auch ohne das Geländerpfeifen für eine beeindruckende Geräuschkulisse sorgen.

Schleuse vor fast 40 Jahren eingeweiht

Angesichts weiter fehlender Bauteile ist die Treppe zur Aussichtsplattform der 1980/1981 erbauten Schleusenanlage noch gesperrt, die am 10. Mai dieses Jahres vor genau 40 Jahren zusammen mit dem deutsch-dänischen Deich zwischen Emmerleff (Emmerlev) und dem Hindenburgdamm von Königin Margrethe und Bundespräsident Karl Carstens offiziell und feierlich eingeweiht worden ist. Auch ohne den neuen Ausguck sind am Deich, auf der Wiedau und im Watt jede Menge Vögel zu sehen. Hin und wieder sorgt ein Seeadler für Panik bei den in Schwärmen dort rastenden Nonnengänsen.

Die Feldlerchen singen angesichts des milden Wetters bereits im Margrethenkoog. Foto: Volker Heesch

 

Angesichts der milden Temperaturen sind schon zahlreiche Feldlerchen im Margrethenkoog zu sehen und zu hören. Sie steigen zu langen Singflügen in die Höhe, um ihre Brutreviere zu markieren. 

Der Defibrillator an der Wiedauschleuse kann Menschen bei Herzstillstand das Leben retten. Foto: Volker Heesch

 

 

 

Defibrillator neu installiert

Kürzlich ist am Gebäude, in dem der Schleusenmeister wohnt, ein Defibrillator angebracht worden. Menschen mit Herzstillstand steht rasche Hilfe zur Verfügung. Das Gerät ist mit Anleitungen ausgestattet, dass alle den in Dänemark als „Hjertestarter" bezeichneten Apparat bedienen können.      

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