Erfolg für Venstre in Sicht

Süddänemark: Venstre legt bei Regionsratswahlen zu 

Süddänemark: Venstre legt bei Regionsratswahlen zu 

Süddänemark: Venstre legt bei Regionsratswahlen zu 

Vejle
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Stephanie Lose hat gute Aussichten, Regionsratsvorsitzende in Süddänemark zu bleiben. Foto: Ida Guldbæk Arentsen/Ritzau Scanpix

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Bei den Wahlen für das Parlament der Region Süddänemark in Vejle zeichnet sich nach Zwischenergebnissen ein Erfolg der von der Regionsratsvorsitzenden Stephanie Lose angeführten Partei Venstre ab. Die Sozialdemokraten haben Stimmen eingebüßt und müssen sich mit Platz zwei begnügen.

Bei den Wahlen zum Regionsrat Süddänemark deuten Zwischenergebnisse einen deutlichen Wahlerfolg von Venstre an. Die Partei kann, angeführt von der Regionsratsvorsitzenden Stephanie Lose, einen deutlichen Stimmenzuwachs verbuchen und einen Stimmenanteil von über 40 Prozent erwarten. Die Sozialdemokraten konnten offenbar leicht Stimmen hinzugewinnen, rangieren aber weiter mit deutlichem Abstand hinter Venstre auf Platz zwei mit ca. 25 Prozent Stimmenanteil. Zulegen konnten die Konservativen, die nun bei 7 Prozent Anteil liegen. Die Partei Nye Borgerlige schafften mit rund Prozent Anteil den Einzug in den Regionsrat. 

Dänische Volkspartei und SF büßen deutlich Stimmen ein

Zu den Wahlverlierern gehören auch die Dänische Volkspartei und die Sozialistische Volkspartei. Sie verloren rund 6,5 beziehungsweise 7,7 Prozentpunkte und rutschten auf 4,6 und 5,8 Prozent Anteil ab.  Die Radikale Venstre blieb bei gut 3 Prozent Anteil.  Die Einheitsliste konnte ihr Ergebnis ebenfalls annähernd halten. Zugunsten der „roten“ Parteien könnte noch die Auszählung der Stimmen in den großen Städten Odense und Vejle das Endergebnis verändern. Der Regionsrat hat vor allem Entscheidungen im Bereich des Gesundheitswesens zu treffen. Er ist auch für die Entsorgung von Altlasten, die Rohstoffförderung und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein zuständig.

Stephanie Lose populär in Heimatkommune

Besonders hoch war der Zuspruch für Stephanie Lose in der Kommune Tondern, wo ihre Partei Venstre Stimmen an die Tønder Liste abgeben musste, bei den Regionalwahlen aber mehr als 50 Prozent Stimmen verbuchen konnte. Offenbar ist die heute in Esbjerg lebende Regionsratsvorsitzende als gebürtige Lügumklosteranerin in ihrer Heimat sehr populär. Sie ist auch als Kritikerin der Grenzschließungen in der Corona-Krise bekannt geworden.   

 

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