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Die „Harmonic Brass“ kommen zurück nach Lügumkloster

Die „Harmonic Brass“ kommen zurück nach Lügumkloster

Die „Harmonic Brass“ kommen zurück nach Lügumkloster

Katja Elsberger
Lügumkloster/Løgumkloster
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Das Bläserquintett „Harmonic Brass“ spielen am 16. Dezember wieder in Lügumkloster. Die Mitglieder Manfred Häberlein, Hans Zellner, Elisabeth Fessler, Andreas Binder und Alexander Steixner (von links nach rechts) freuen sich schon auf den Auftritt.
Das Bläserquintett „Harmonic Brass“ spielt am 16. Dezember wieder in Lügumkloster. Die Mitglieder Manfred Häberlein, Hans Zellner, Elisabeth Fessler, Andreas Binder und Alexander Steixner (von links nach rechts) freuen sich schon auf den Auftritt. Foto: Harmonic Brass

Bereits im Juli hat das Bläserquintett „Harmonic Brass“ die Zuhörer bei zwei Konzerten in Lügumkloster begeistert. Im Dezember kehren sie zurück: Hornist Andreas Binder hat dem „Nordschleswiger“ verraten, wie sich die Gruppe auf Weihnachten einstimmt.

Die Kirche in Lügumkloster hat für die fünf Musiker von „Harmonic Brass“ einen besonderen Reiz: „Als wir die Kirche im Lügumkloster das erste Mal betreten haben, waren wir vom Kirchenraum unglaublich beeindruckt“, erzählt Andreas Binder, der Hornist des Bläserquintetts.  „Der Kirchenraum in Kombination mit der Akustik ist wunderbar - deshalb kommen wir immer wieder gerne hierher.“ In einem Interview mit dem „Nordschleswiger“ im Juli hat der Hornist bereits über die Freundlichkeit der Menschen in Dänemark geschwärmt. 

Mit besinnlichen Klängen stimmt das Bläserquintett „Harmonic Brass“ am 16. Dezember um 19.30 Uhr in Lügumkloster die Zuhörer auf Weihnachten ein. Das Ensemble hat sich im Jahr 1991 gegründet – sechs Jahre später wagten die Musiker dann den Schritt in die Selbständigkeit. Wenn sich Musiker zu einer Gruppe zusammenfinden, stellt sich natürlich die Frage: „Wie nennt man sich eigentlich?“ Das Bläserquintett hat den Namen „Harmonic Brass“ gewählt, „weil Harmonie bei einer Gruppe von fünf Leuten unglaublich wichtig ist“ – und mit dem Zusatz „Brass“ macht das Quintett klar, „dass wir kein Streichorchester sind.“

Die Musiker Hans Zellner (Trompete, Flügelhorn, Piccolo-Trompete), Elisabet Fessler (Trompete, Flügelhorn, Piccolo-Trompete), Andreas Binder (Waldhorn), Alexander Steixner (Posaune) und Manfred Häberlein (Tuba) kommen allesamt aus dem süddeutschen Raum – zum Proben treffen sich die Fünf in Ulm. Die Mitglieder sind erfahrene Musiker, die ihre Instrumente an Hochschulen studiert, mit Bestnoten abgeschlossen und in renommierten Orchestern gespielt haben. 

Der Tourbus ist weihnachtlich dekoriert

Weihnachtliche Stimmung herrscht auch im Tourbus der Truppe: „Unsere Trompeterin Elisabeth Fessler hat den Tourbus weihnachtlich geschmückt – sie hat Lichterketten aufgehängt und wir haben einen eigenen Adventskalender, bei dem jeder ein paar Türchen aufmachen darf – so sind die langen Reisen leichter zu ertragen“, erzählt Binder. Im Tourbus selbst bleiben die Instrumente aber in den Kästen: „Die Fahrten sind unsere Ruhephasen, denn am Tag selbst ist es laut genug.“ Am Veranstaltungsort angekommen, sei es jedes Mal wieder eine Herausforderung, sich auf die neue Akustik einzustellen. 

Das Verhältnis der fünf Musiker ist sehr freundschaftlich – dies macht eine gute Truppe auch aus: „In der Adventszeit spielen wir 18 Konzerte am Stück, wir sind eigentlich immer zusammen. Wir verbringen insgesamt mehr Zeit mit den Ensemblemitgliedern als mit den eigenen Familien – umso glücklicher sind wir, dass wir uns alle so gut verstehen.“

 

Das Programm der „Harmonic Brass“ ist vielfältig. Foto: Harmonic Brass

Kleine Geschichten ergänzen das Programm

Fest im Programm der „Harmonic Brass“ sind kleine Anekdoten verankert, die von Binder geschrieben und vorgetragen werden. „Mit den Geschichten und Anekdoten nehmen wir den Zuschauer an die Hand und führen durch das Programm.“ Daher sei auch nicht unbedingt ein Programmheft notwendig – denn durch den Abend leiten die Musiker selbst.

„Die Geschichten spiegeln die Adventszeit wider und stimmen auf Weihnachten ein.“ Die Texte regen zum Nachdenken an, sind besinnlich, aber auch sehr fröhlich – denn „Weihnachten ist ein Fest der Freude“. Auf dem Programm stehen Werke der Komponisten Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Präsentiert werden zudem Choräle, gloriose Akrobatik an den Piccolotrompeten und Weihnachtsüberraschungen aus aller Welt. 

 

Prinzipiell geht es uns, unabhängig vom Land oder Auftrittsort, darum, die Zuschauer glücklich zu machen – das ist der Motor der Gruppe.

Andreas Binder, Hornist

Seit 25 Jahren ist das Ensemble mittlerweile gemeinsam unterwegs. Tourneen führten die Musiker bereits durch ganz Europa, Japan, Südkorea, die USA, Südamerika, den Nahen und Fernen Osten, Kanada und Südafrika. Trotz allen Erfolgs liegt das Augenmerk des Bläserquintetts auf den Zuhörern: „Prinzipiell geht es uns, unabhängig vom Land oder Auftrittsort, darum, die Zuschauer glücklich zu machen – das ist der Motor der Gruppe.“

„Harmonic Brass“-Fans und die, die es werden wollen, können sich schon auf den 16. Dezember freuen: „Die Zuschauer erwartet hervorragender Blechbläserklang und ein sehr schönes Weihnachtsarrangement. Unser Programm aus Musik, vorgetragenen Texten und Moderation ist ein Gesamtpaket, dass man sich nicht entgehen lassen kann. Bei uns kann man sich einfach zurücklehnen und zuhören.“

Veranstaltet wird das Konzert von der deutschen Kirchengemeinde in Lügumkloster in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Nordschleswiger. Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse. Der Eintritt kostet 120 Kronen/16 Euro.

 

 

 

 

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