Kommunalpolitik
Auszeichnung für vorbildliche Hof-Restaurierung in Hoyer
Auszeichnung für vorbildliche Hof-Restaurierung in Hoyer
Auszeichnung für vorbildliche Hof-Restaurierung in Hoyer
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Die Kommune Tondern zeichnet Sandra und Morten Jepsen für die denkmalgerechte Wiederherstellung eines bedeutenden Bauwerks aus. Ausschussvorsitzender Bo Jessen (Tønder Listen): Alle Bürgerinnen und Bürger haben Freude an der Bewahrung des Bauerbes. Preis auch für ein weiteres Haus in Hoyer. Beide Projekte wurden vom „Højer Byfond" unterstützt.
Die Kommune Tondern hat am Dienstag die Besitzerinnen und Besitzer dreier Gebäude als Beispiele vorbildlicher Restaurierung und architektonischer Gestaltung ausgezeichnet. Zum Auftakt wurde aus der Kategorie Bauerbe für die vorbildliche Wiederherstellung des Hofgebäudes an der Møllegade 9 in Nachbarschaft zur Hoyeraner Mühle das Eigentümerpaar Sandra und Morten Jepsen geehrt.
Bedeutung des Bauerbes
Während sein Stellvertreter Poul Erik Kjær (Venstre) bei strahlendem Sonnenschein im schönen Garten des Hauses ein kleines Präsent an die Besitzer überreichte, unterstrich der Vorsitzende des Ausschusses für Technik und Umwelt des Kommunalparlaments, Bo Jessen (Tønder Listen), die große Bedeutung des Bauerbes für die Westküstenorte. „Danke für euren großen Einsatz, an dessen Ergebnis alle Freude haben. Das Haus ist mit dem Stall im Westen und dem Wohntrakt im Osten im typischen lokalen Baustil errichtet worden. Der schöne Garten, von einer Mauer umrahmt, ist auch Teil dieses feinen Beispiels der Pflege des Bauerbes“, so Jessen.
Morten Jepsen, der in Hoyer Mitinhaber einer Tischlerei ist und ebenso wie seine Frau Sandra, die Malerin ist, die Vertreter der Kommune in Arbeitskleidung empfingen, berichtete über die Geschichte des Hauses. Als Baujahr werden die Jahre 1757 und 1759 angegeben.
Das Gebäude hat aber wohl eine noch ältere Geschichte. „Wir wissen nicht, ob es drei oder sogar vier Flügel besessen hat“, so Jepsen und fügte hinzu, dass ein Teil der Stallungen leider schon vor Jahrzehnten abgebrochen worden ist. „Wenn sie noch gestanden hätten, wären wir wohl erst in weiteren fünfeinhalb Jahren fertig gewesen“, meinte er in Anspielung auf die umfangreichen Arbeiten seit Erwerb des Hofgebäudes vor eben fünfeinhalb Jahren. Er verriet, dass allein die Maurerarbeiten über 600.000 Kronen verschlungen hätten.
Fördermittel wichtig für Restaurierung
„Ohne die Fördermittel des ‘Højer Byfond‘ wäre uns die Restaurierung nicht in diesem Umfang möglich gewesen“, fügte er hinzu und erwähnte die Neueindeckung des Hauses mit Reet und den Einbau vieler neuer Fenster. Die historische Haustür, die in Hoyer eingebaut worden ist, stammt ursprünglich aus einem alten Haus auf der Insel Röm. Die hatte bereits der Vorbesitzer erworben. Im eigenen Tischlereibetrieb in Hoyer, der auf die Anfertigung von denkmalschutzgerechten Türen und Fenstern und Restaurierungen spezialisiert ist, wurde auch die alte Tür von Röm wiederhergestellt.
Auch ein zweites Haus in Hoyer fand sich in der Siegerliste 2021 wieder. In der Kategorie Neubau/Renovierung ging eine Auszeichnung an die Besitzer des Hauses an der Norderstraße 24, die ihr kleines Häuschen vorbildlich instandgesetzt haben. Das zweistöckige Haus wurde 1860 erbaut und ist nur 80 Quadratmeter groß. Es liegt an einem Straßenzug mit vielen kleinen Häusern.
Das Gebäude hat im Zuge der Renovierung sein ursprüngliches Aussehen zurückbekommen und sei damit visuell aufgewertet worden und passe gut in die Häuserzeile. Mit dem Garten bilde es eine schöne Einheit, meint das Preiskomitee. Auch in diesem Fall haben die Hausbesitzer Gelder aus dem „Højer Byfond“ bezogen.
Nach der Renovierung von außen soll jetzt im Hausinneren weitergemacht werden.
Der Preis für eine Aufwertung eines Industriegebäudes am Industrivej 5 in Bredebro ging an Ecco. Die frühere Lagerhalle mit einer ursprünglich geschlossenen Fassade wird heute vom Schuhkonzern anders verwendet und dient Forschungs- und Entwicklungszwecken. Die größeren Fenster kommen dem Personal mit einem natürlichen Lichteinfall zugute. Und für die Betrachter von außen sieht das Gebäude auch freundlicher aus, auch wenn in der dunklen Jahreszeit Licht aus den Fenstern strömt.