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Lügumgaard: Augenzeuge verfolgte einen Trickbetrüger
Lügumgaard: Augenzeuge verfolgte einen Trickbetrüger
Lügumgaard: Augenzeuge verfolgte einen Trickbetrüger
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Der Täter hob mit der Bankkarte einer alten Dame Geld ab. Wichtige Hinweise für die Ermittlungen gab es von einem Bürger, dem der Vorfall verdächtig vorkam.
Eine Seniorin ist am Dienstagvormittag am Straßenzug Enghavevej in Lügumgaard Opfer eines Trickbetrügers geworden. Das kriminelle Vorgehen blieb nicht unbeachtet.
„Ein aufmerksamer Bürger hat sehr gute Arbeit geleistet. Darüber sind wir froh“, sagt Martin Hess Pedersen von der Polizei für Südjütland und Nordschleswig.
„Die Frau wurde von einem Mann angerufen, der vorgab, ein Bankmitarbeiter zu sein. Kurz darauf holte er ihre Bankkarte ab“, so Hess Pedersen.
Einem Bürger am Enghavevej kam der Sachverhalt verdächtig vor und er folgte im Auto dem Täter, als dieser in seinem Fahrzeug den Tatort verließ. Der Verdächtige fuhr zur Sparkasse in Lügumkloster (Løgumkloster) und hob 10.000 Kronen ab.
„Es gibt eine gute Beschreibung des Fahrzeugs“
„Dank des Bürgers haben wir eine gute Beschreibung des Fahrzeugs und der Kleidung des Mannes. Diese Erkenntnisse fließen in unsere weiteren Ermittlungen ein“, so Hess Pedersen. Der Bürger hatte die Polizei verständigt, als er die Verfolgung aufnahm. Bei der Betrogenen handelte es sich um eine 89-jährige Frau.
Martin Hess Pedersen hatte unlängst wegen dieser Betrugsmasche Angehörige von älteren Menschen dazu aufgefordert, das Gespräch zu suchen und sie über verdächtige Machenschaften aufzuklären.
Nie Zahlungskarte oder PIN-Code herausgeben
„Die Täter wirken vielleicht nett, verständnisvoll und hilfsbereit, aber das dient nur dazu, Vertrauen zu schaffen. Unsere älteren Menschen müssen wissen, dass sie weder ihre Zahlungskarte noch ihren PIN-Code herausgeben sollten und jederzeit auflegen können, wenn angeblich jemand von der Bank anruft. Auch sollten sie niemanden hereinlassen, den sie nicht kennen“, so Martin Hess Pedersen.
Keine Bank und auch keine Behörde würden auf diesem Weg Kontakt aufnehmen oder am Haus erscheinen, um die Zahlungskarte und den PIN-Code abzuholen, so der Hinweis der Polizei.
Vor drei Wochen ereigneten sich bereits vier dieser Vorfälle in der Kommune Tondern (Tønder) und auch in der Kommune Apenrade (Aabenraa) gab es ähnlich gelagerte Fälle.