Ein 27-jähriger Mann aus Tondern hat sich mehrfach derart rüpelhaft im Straßenverkehr verhalten, dass ihm der Führerschein auf Dauer aberkannt worden ist.

Diese Entscheidung fällte das Gericht in Esbjerg am Mittwoch, wie die Polizei für Süddänemark und Nordschleswig in einer Pressemeldung mitteilt.

Urteil mit Seltenheitswert

„Es ist ungewöhnlich, dass Fahrern die Fahrerlaubnis für beständig aberkannt wird. Ein 27-Jähriger hat aber so viele und so schwere Vergehen auf dem Gewissen, dass ein entsprechendes Urteil gefällt wurde“, heißt es in der Pressemitteilung.

Wegen dieser ganzen Reihe von Gesetzesübertritten ist er zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden.

Rücksichtsloser Fahrstil

Besonders rücksichtslos fuhr er im März 2020 in Bramming, als er keinen Führerschein hatte.

Er stand unter Drogen und entwich einer Polizeistreife, als sie ihn stoppen wollte. Dabei raste er in einer Einbahnstraße gegen die Fahrtrichtung, sodass Fußgänger und Autofahrer ausweichen mussten, um nicht angefahren zu werden.

Die Fahrt endete erst, als er gegen eine Hausmauer fuhr.

Schwere Verkehrsdelikte und weitere Kriminalität

Auch im Februar fuhr er in Bramming unter Drogen. Er rammte ein Fahrzeug auf der gegenüberliegenden Fahrbahn. Beide Autos wurden herumgeschleudert, und der Fahrer des anderen Wagens zog sich schwere Verletzungen zu. Diese führen möglicherweise zu bleibenden Beeinträchtigungen.

Der 27-Jährige wurde außerdem schuldig gesprochen, 13-mal ohne Führerschein und mit Drogen am Steuer gefahren zu sein. Zu anderen schweren Verkehrsdelikten gesellten sich außerdem Diebstahl, Hehlerei, Einbrüche und weitere Kriminalität.