Ein junger Mann soll in Aggerschau mit zwei Softguns (eine Softgun ist eine Waffe, die Plastikkugeln verschießt) auf vier Jugendliche geschossen haben. Der 18-Jährige, der aus der Gegend stammt, wurde in der Nacht zum Dienstag festgenommen. Ihm wird nun Körperverletzung angelastet.

Das teilte Ole Aamann, Wachleiter bei der Polizei für Nordschleswig und Südjütland, am frühen Dienstagmorgen mit. Sein Kollege, Polizeisprecher Thomas Berg, berichtete vormittags, dass der Tatverdächtige wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Die Polizei war am Montagabend kurz vor 22.30 Uhr eingeschaltet worden, nachdem der 18-Jährige kurz zuvor Schüsse auf eine jugendliche Person abgegeben hatte.

Die Anklagevertretung verzichtete darauf, den jungen Mann dem Haftrichter vorzuführen.

Der 18-jährige Mann hat offenbar sowohl am Sonntagabend als auch am Montagabend in der Hauptstraße in Aggerschau auf vier Jugendliche geschossen. Seine Opfer und er kannten sich.

Nach Angaben von Zeuginnen und Zeugen schoss der Mann sowohl aus einem Auto als auch von der Straße aus einer Entfernung von fünf bis sechs Metern.

„Mehrere der von ihm angeschossenen Jugendlichen erlitten blaue Flecken“, sagt der Wachleiter.

Polizei beschlagnahmt Softguns

Die Verletzten gaben an, sie hätten gewusst, dass es sich um Softguns und nicht um echte Waffen handelte.

„In dieser Hinsicht waren sie also nicht so besorgt“, sagt Ole Aamann.

Die Polizei hat beide Softguns beschlagnahmt.