Standortüberlegungen

Wo soll das „Grønningen“ liegen: Pflegeheimpuzzle ist ausgebreitet

Wo soll das „Grønningen“ liegen: Pflegeheimpuzzle ist ausgebreitet

Wo soll das „Grønningen“ liegen: Pflegeheimpuzzle ist ausgebreitet

Tingleff/Tinglev
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Bleibt es beim alten Standort im Grønnevej? Foto: Kjeld Thomsen

Die Standortüberlegungen für ein neues Pflegeheim in Tingleff als Ersatz des in die Jahre gekommenen „Grønningen“ sind breit gefächert.

Ein Pflegeheim soll es auf jeden Fall in Tingleff geben. Es soll als Ersatz des nicht mehr zeitgemäßen „Grønningen“ in zentraler Lage neu gebaut werden und es soll 24 Wohneinheiten umfassen. Das gaben, wie berichtet, Apenrades Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) und Povl Kylling Petersen (Sozialdemokraten) bekannt, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses. Es stellt sich noch die Frage, wo genau das künftige Pflegeheim liegen soll. Als Optionen gibt es die freie Fläche am Bürgerhaus in Tinglev Midt und  das Areal des jetzigen Heims, das für einen Neubau abgerissen wird. Es könnte aber auch ein dritter Standort werden, so der Hinweis der Politiker. Bei Workshops mit Interessengruppen soll das erörtert werden.

Wie das Puzzle letztendlich auch gelöst  wird, für Jes Petersen, Vorsitzender des Seniorenvereins Tingleff/Uk, ist eine zentrale Lage des neuen Pflegeheims ein wichtiger Gesichtspunkt. Vor allem nah am Aktivitäthaus gegenüber dem jetzigen Heim sollte die neue Einrichtung liegen. „Viele unserer Mitglieder nutzen den Fitnessraum des Pflegeheims und gehen danach dann rüber ins Aktivitätshaus. Mit dem Standort Tinglev Midt könnten wir gut leben, wegen mangelnder Parkplätze kann ich mir aber nicht vorstellen, dass es dort liegen wird“, so Petersen.

Für manche ist die Grünfläche am Bürgerhaus trotz zentraler Lage zu abgeschieden. Die Bewohner würden nicht viel  vom Alltagsgeschehen mitbekommen, was eigentlich angedacht ist. Gegen Tinglev Midt spricht zudem die Vision von Tinglev Forum, mit Zuspruch des  BDN einen Kulturtrakt am Bürgerhaus anzubauen, in dem  die deutsche Bücherei und die dänische Bibliothek unterkommen. Dieses Unterfangen würde man im Entwicklungsplan für Tingleff gern verankert lassen, so Niels Daubjerg, stellvertretender Vorsitzender von Tinglev Forum.

Pflegeheim und andere Projekte

Auf der Suche nach einer Begegnungsstätte mit Restauration und Übernachtung könnte für Tinglev Forum das jetzige Grønningen oder das Grundstück in Frage kommen. Gibt es kein Interesse an der Immobilie, wird abgerissen, so Bürgermeister Andresen. „Man müsste das Gebäude durchgehen und überprüfen, ob ein Umbau  in eine Begegnungsstätte  realistisch ist. Eine andere Möglichkeit wäre es, auf dem Grundstück etwas Neues zu bauen. Beides bedarf aber erheblicher finanzieller Mittel“, gibt Daubjerg zu bedenken.

In den Mittelpunkt könnte auch wieder die Idee rücken, dass die Kommune das  Areal des deutschen Kindergartens, des ehemaligen SFO-Gebäudes  und der ehemaligen Schulleiterwohnung im Grønnevej für ein neues Pflegeheim erwirbt, und der Kindergarten stattdessen am Zeppelinvej nahe Sporthalle und Nachschule einen neuen „Kindercampus“ baut.

„Die Idee gibt es immer noch. Es ist aktuell aber keiner an uns herangetreten. Wir sind generell nicht abgeneigt, am Zeppelinvej etwas Neues zu errichten. Es muss sich halt realisieren lassen“, so Kerstin Hinrichsen, Leiterin der Kindergärten im Bezirk Tingleff (Tingleff, Rapstedt und Bülderup).

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