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Wirtschaftlich zu riskant: Rennwochenende im Padborg Park abgesagt

Wirtschaftlich zu riskant: Rennwochenende abgesagt

Wirtschaftlich zu riskant: Rennwochenende abgesagt

Westerbek/Vesterbæk
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Am kommenden Wochenende wird es im Padborg Park kein Rennen geben. Foto: DN (Archiv)

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Der Betreiber der Test- und Rennstrecke in Westerbek (Vesterbæk) hat die für den 24. und 25. April geplante Rennveranstaltung gestrichen. Es gibt mehrere Gründe.

Er selbst brenne bekanntlich für den Rennsport, und diese Entscheidung habe er sich nicht leicht gemacht, so Tom Pedersen, Betreiber der Renn- und Teststrecke „Padborg Park“ bei Westerbek in einer Mitteilung.

Pedersen hat die ursprünglich am kommenden Wochenende (24. und 25. April) angesetzte Rennveranstaltung unter anderem mit den Klassen „Super GT“ und „Legend Car“ coronabedingt abgesagt.

Er wisse, dass Rennfahrer und deren Teams darauf brennen, ihrem Sport nachgehen zu können. Er habe sich aus zwei Gründen aber veranlasst gesehen, das Event abzusagen, so Pedersen, einst selbst erfolgreicher Rennfahrer.

„Das eine sind die Restriktionen, das andere die Finanzen“, bringt der Streckeninhaber die Beweggründe auf den Punkt.

Pedersen übernahm die Renn- und Teststrecke 2010 vom Anlagengründer Jens Enemark.

Keine Zuschauer

„Obwohl daran gearbeitet wird, Publikum bei Superligaspielen (Fußball, red. Anm.) zuzulassen, gibt es viele Vorgaben, die wir als Veranstalter nach wie vor einhalten müssen, auch wenn wir keine Zuschauer haben dürfen. Begehen wir Fehler, dann riskieren wir, dass das Rennen an dem Tag gestoppt wird und wir Bußgelder zahlen müssen. Und dann ist da noch die Wirtschaftlichkeit“, so Pedersen merkbar gefrustet.

Auch Test- und Rennstreckenbetreiber Tom Pedersen machen die Corona-Restriktionen seit geraumer Zeit schwer zu schaffen. Foto: DN (Archiv)

„Es ist keine Goldgrube, Rennen zu veranstalten. Erst recht nicht ohne Zuschauer. Jedes Rennen ist mit Kosten verbunden“, gibt der Betreiber zu bedenken.

Wenn keine Eintrittskarten an Zuschauer und VIP-Gäste verkauft werden können und es auch keinen Verzehr gibt, dann seien die Kosten kaum zu decken.

Das Startgeld der Teilnehmer reiche da nicht aus.

Es ist keine Goldgrube, Rennen zu veranstalten. Erst recht nicht ohne Zuschauer.

Tom Pedersen

Sollte es zu einem anderen Zeitpunkt möglich sein, das Rennen mit besseren Rahmenbedingungen durchzuführen, dann werden er und der Motorsportklub „Motor Sport Sønderjylland“ als Mitveranstalter alles dafür tun, so Tom Pedersen abschließend.

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