Vandalismus
„Was geht da durch den Kopf?“
„Was geht da durch den Kopf?“
„Was geht da durch den Kopf?“
Nicht nur Briefkästen, sondern auch ein Elektro-Rollstuhl wurden in Tingleff Opfer von Kanonenschlägen. Der 80-jährige Karl Christiansen ist auf seinen Rollstuhl angewiesen.
Mit einem von Böllern demolierten Briefkasten hätte sich Sussi Clausen, Betreiberin des Bastelshops „Kreativ Shopping“ in Tingleff, noch abfinden können, denn dieses Schicksal ereilt vor Silvester auch so manch anderem Bürger. So richtig wütend macht sie aber, dass Unverbesserliche es Anfang der Woche dann auch auf den Elektro-Rollstuhl ihres Vaters, Karl Christiansen, abgesehen hatten. „Mein Vater wird bald 80 Jahre und ist auf das Fahrzeug angewiesen. Was geht bloß in den Köpfen derjenigen vor sich, die so etwas machen?“, fragt sich Sussi Clausen, die mit ihrem Geschäft vom Stationsvej zum Centerplatz umgezogen ist und über dem neuen Laden wohnt. Dort lebt auch ihr Vater. Der Zwischenfall sei für sie mehr als ein Dummejungenstreich, wie sie sagt.
Der Scooter ist zum Glück noch fahrtüchtig. Die Täter haben sich damit „begnügt“, Kanonenschläge in den selbst gebauten Transportkasten zu legen, der hinten angebracht ist. „Der Kasten ist beschädigt und wird wohl erneuert werden müssen“, ärgert sich Sussi Clausen.
Zu allem Überfluss hat auch noch der Lieferwagen des Geschäfts etwas abbekommen. Hinten sind Kratzer und Dellen erkennbar, die vermutlich durch Teile des gesprengten Briefkastens stammen. Ob die Täter ausfindig gemacht werden, ist zweifelhaft.
„Wir haben es aber auf jeden Fall der Polizei gemeldet“, unterstreicht Sussi Clausen. Für sie, ihren Vater und viele andere in Tingleff und anderswo bleibt nur zu hoffen, dass sie fortan von der Unsitte mit den Kanonenschlägen verschont bleiben.