Justiz

Vereinskassiererin wegen Veruntreuung verurteilt

Vereinskassiererin wegen Veruntreuung verurteilt

Vereinskassiererin wegen Veruntreuung verurteilt

Tingleff/Tinglev
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Artikelausschnitt vom Oktober 2019 über die Unterschlagung von Vereinsgeldern. Foto: DN (Archiv)

Eine heute 58-Jährige hatte das Vermögen des Tingleffer Schwimmklubs „Plask“ in Höhe von über 200.000 Kronen abgezweigt. Die Veruntreuung flog 2019 bei der Auflösung des Vereins auf. Die Frau wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Sechs Monate Gefängnis auf Bewährung und 120 gemeinnützige Arbeitsstunden. So lautete am Gericht in Sonderburg/Sønderborg das Urteil gegen eine ehemalige Kassiererin des Tingleffer Schwimmklubs „Plask“. Die 58-Jährige war geständig und nahm das Urteil an, berichtet „JydskeVestkysten“.

Lange Gesichter gab es Anfang 2019 bei den verbliebenen Vorstandsmitgliedern des Tingleff Schwimmklubs „Plask“, als bei der Vereinsauflösung kein Geld mehr in der Kasse war, das laut Satzung an die Jugendarbeit und an gemeinnützige Vereine im Ort hätte verteilt werden sollen.

Auf andere Konten überwiesen

Es stellte sich heraus, dass der Klub eigentlich noch 233.000 Kronen auf dem Konto haben müsste. Das Geld war aber bei Transaktionen auf ein privates Konto und auf italienische Konten überwiesen worden.

Der Schwindel flog auf und die damalige Kassiererin, die laut „JydskeVestkysten“ nicht mehr in Tingleff wohnt, musste sich nun vor dem Gericht in Sonderburg verantworten.

„Sie würde das Geld allzu gern zurückbezahlen, so ihre Worte. Sie erklärte aber, dass sie dazu außerstande ist, da sie nicht so viel arbeiten kann“, so ihr Anwalt Carsten Højer gegenüber „JydskeVestkysten“.

Die Aktivitäten im Schwimmklub hatten wegen der Sanierung der Schwimmhalle und wegen fehlender ehrenamtlicher Helfer geruht. Als es nicht gelang, einen neuen Vorstand zusammenzubekommen, kam es schließlich zur Auflösung des Klubs.

Schwimmkurse bietet mittlerweile der Sportverein Tinglev IF an.

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