Sanierung

Um- und Anbau bei der Grenzpolizei in Pattburg naht

Um- und Anbau bei der Grenzpolizei in Pattburg naht

Um- und Anbau bei der Grenzpolizei in Pattburg naht

Pattburg/Padborg
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Das Domizil der Grenzpolizei in Pattburg steht vor einer größeren Sanierung. Es wird auch angebaut. Foto: Karin Riggelsen

Der Auftrag ist vergeben: Der Sitz der Ausländerkontrollabteilung West („Udlændinge Kontrolafdeling Vest“) am Toldbodvej in Pattburg wird demnächst saniert, modernisiert und mit Anbauten versehen. Die Arbeiten werden sich bis 2022 hinziehen.

Auf mehr Platz, auf angemessenere räumliche Aufteilung und auf moderne Einrichtung können sich in absehbarer Zeit die Mitarbeiter der Pattburger Grenzpolizei „Udlændinge Kontrolafdeling Vest“ (UKA Vest) freuen.

In Kürze sollen die Sanierung der Gebäude Toldbodvej 4 bis 8 und der Anbau zusätzlicher Trakte beginnen. Den Auftrag für das Sanierungs- und Neubauprojekt hat das Unternehmen „Hansson og Knudsen A/S“ mit Hauptsitz in Odense bekommen.

Schon lange festgelegt

Der politische Beschluss, die Trakte der Ausländerkontrollabteilung in Pattburg zu sanieren und zu erweitern, wurde bei der Haushaltsabsprache 2016 bis 2019 getroffen.

Ausgangspunkt war der politische Wunsch, den Einsatz im grenznahen Raum zu stärken.

„Dieses Bauprojekt ist eine Zukunftssicherung unseres Arbeitsplatzes und unserer Aufgaben im grenznahen Gebiet. Wir freuen uns darauf, dass der physische Rahmen bei UKA Vest endlich den vielen wichtigen und unterschiedlichen Polizeiaufgaben entspricht, die wir im grenznahen Raum des Polizeikreises lösen“, betont Jørgen Meyer, Chef der Polizei für Südjütland und Nordschleswig, in einer Pressemitteilung.

Freuen werden sich auf die neuen Räumlichkeiten nicht nur die dänischen UKA-Beamten, sondern auch die Kollegen der deutschen Polizei.

Im Rahmen einer grenzüberschreitenden Kooperation gehen deutsche Beamte schon seit Jahren am Toldbodvej ein und aus und stehen bei der täglichen Arbeit im direkten Kontakt mit den dänischen Kollegen.

Ein großes Platzproblem während der Umbau- und Sanierungsphase erwarte man nicht.

Flexible Übergangsphase

„Auf dem Gelände am Toldbodvej stehen seit geraumer Zeit ja schon Bürocontainer, auf die man ausweichen kann“, so Stabschef Steen Silberg Thomsen zum „Nordschleswiger“.

Zudem könne auf andere Trakte zurückgegriffen werden, sodass die Übergangsphase die alltäglichen Aufgaben nicht allzu sehr stören dürfte, so die Einschätzung des Stabschefs.

Aus Platzgründen sind am Hauptgebäude der Grenzpolizei vor einiger Zeit Bürocontainer aufgestellt worden. Sie werden während der Sanierungs- und Umbauphase Ausweichmöglichkeiten bieten. Foto: Karin Riggelsen

Die Bauarbeiten sollen noch im Januar beginnen und werden sich laut Angaben der Polizei bis zum 2. Quartal kommenden Jahres erstrecken.

Das Hauptgebäude am Toldbodvej bekommt dabei einen Rundumschlag. „Es wird vom Keller bis in den obersten Stock komplett saniert und modernisiert“, so Thomsen.

Zusätzliche Trakte

„An der zur Autobahn gewandten Seite werden zudem zwei Gebäudeflügel angebaut. Der eine Flügel ist für die polizeiliche Arbeit bestimmt, der andere für den Bereich Zoll“, ergänzt der Stabschef.

Bei UKA gibt es eine Sondereinheit, die sich explizit um Verstöße gegen das Zollgesetz kümmert.

Um wie viele Quadratmeter es sich bei den Anbauten im Einzelnen handelt und wie die Raumaufteilung im Detail sein wird, könne er nicht beantworten. Man wolle sich bei diesen Dingen aus Sicherheitsgründen grundsätzlich nicht in die Karten schauen lassen, bemerkt Thomsen.

Rund 200 Beamte gehören zur Ausländerkontrollabteilung West in Pattburg. „Je nach Gefahren- und Einsatzlage mal mehr, mal weniger“, so Thomsen.

Am Toldbodvej befindet sich auch eine Einheit des Zolls. Foto: Karin Riggelsen
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