Kultur

Überwältigender Besuch beim Seniorenkreis Bau

Überwältigender Besuch beim Seniorenkreis Bau

Überwältigender Besuch beim Seniorenkreis Bau

ht/kjt
Kollund
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Der Filmnachmittag im Haus Quickborn in Kollund stieß auf großes Interesse. Foto: Helmut Thomßen

Der Film „Schritt für Schritt entlang der deutsch-dänischen Grenze“ lockte viele Neugierige ins Haus Quickborn in Kollund. Die Erwartungen an den Filmnachmittag wurden erfüllt.

Hocherfreut war der Vorsitzende des Seniorenkreises, Helmut Thomßen, vom Besuch der jüngsten Veranstaltung im Haus Quickborn. Der Film „Schritt für Schritt entlang der deutsch-dänischen Grenze“ zog viele Interessierte von beiden Seiten der Grenze an. 

Aus Nordschleswig hatten sich bereits zahlreiche Teilnehmer umliegender Vereine angemeldet. Da in der „Moin Moin“, dem wöchentlichen Anzeigenblatt in Flensburg, ein Artikel über den Film und über kommende Vorführtermine erschienen war, strömten weitere Interessierte auch von südlich der Grenze herbei.

In aller Eile wurden noch schnell zwei weitere Tische hinzugestellt, damit alle Platz finden und den Film genießen konnten.

Aus 27 Stunden Material

Die 35 Gäste sahen, wie Horst Hinrichsen sich vom beschaulichen Grenzübergang Schusterkate am Grenzstein Nummer 1 auf den Weg entlang der deutsch-dänischen Grenze machte.

Begleitet wurde auf seinen Etappen im Mai 2018 von den beiden Kameramännern Nico Bossen und Michael Christiansen.

Aus 27 Stunden Material hat Nico Bossen seinen 110 Minuten langen Film zusammengestellt, den er nun auch im Seniorenkreis zeigte.

Der Wanderer und die Filmemacher hielten sich nicht strikt an den Grenzverlauf. Viele Abstecher mit interessanten Interviews berichten vom Leben im Grenzland.

Da sind der Gang durch Kupfermühle mit Einblicke ins Kupfer- und Messingmuseum sowie die Infos über den Zollhof und das Mahnmal am Grenzübergang Pattburg zu nennen.

Auch das Stiftungsland und die dortigen Grabhügel tauchen im Film auf, wie auch das kleine Grenzmuseum in Renz oder die KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund.

Aufnahmen aus der Luft

Beim Wandern kommt man mit Menschen am Wege ins Gespräch, und auch die Landschaft spielt eine wichtige Rolle. Und besonders diese Aufnahmen, die zum Teil mit einer Drohne aus der Höhe gefilmt wurden, begeisterten die Zuschauer im Haus Quickborn. 

Eine Kaffeepause nach ca. einer Stunde gab Gelegenheit, die ersten Eindrücke sacken zu lassen und sich ein wenig auszutauschen.

Nach dem Erreichen des letzten, 280. Grenzsteins am windigen Deich des Margrethenkoogs und dem Beantworten der Zuschauerfragen durch Horst Hinrichsen und Nico Bossen, konnte Helmut Thomßen mit Fug und Recht sagen, dass die 90 km lange Wanderung und der 110-minätige Film wohl keinem zu lang vorkamen, und dass wohl jeder etwas entdeckt hatte, das er vorher nicht kannte oder wusste.

Reger Applaus stimmte dem zu und verabschiedete die beiden Akteure.

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