Sanfte Körperertüchtigung

Tai Chi ist eigentlich nicht anstrengend

Tai Chi ist eigentlich nicht anstrengend

Tai Chi ist eigentlich nicht anstrengend

Tingleff/Tinglev
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Der erste Tai-Chi-Kurs des Tingleffer Sozialdienstes fand am Mittwoch an der Sporthalle statt. Foto: Dorte Schultz

Der sanfte Volkssport aus dem Reich der Mitte erfordert jedoch jede Menge Koordination und Konzentration. Das neue Angebot des Tingleffer Sozialdienstes lockte sechs Mitglieder an die Sporthalle.

„Nein, Tai Chi ist nicht wirklich schweißtreibend. Aber die Teilnehmer hatten nach ihrer ersten Stunde zumindest ganz warme Hände“, sagt Helmut Carstensen, der das neueste Angebot des Sozialdienstes Tingleff leitet. Es dreht sich um Tai Chi. „Warme Hände sind ein Zeichen dafür, dass der Blutkreislauf funktioniert. Und genau das ist ein Nebeneffekt dieser Sportart", erläutert Carstensen.

Bewegung, Koordination, Konzentration

Die erste Schnupperstunde fand am Mittwoch statt. Sechs mutige Damen hatten sich an der Sporthalle Tingleff eingefunden, um die chinesische Kampf- und Bewegungskunst kennenzulernen. Wobei sich die Leser nicht von dem Wort Kampf abschrecken lassen sollten. Es wird nämlich nicht im eigentlichen Sinne des Wortes gegeneinander gekämpft. Es geht um sanfte Bewegungen, Koordination und Konzentration.

Ob man Tai Chi barfuß oder in Schuhen durchführt, ist jedem selbst überlassen. Foto: Dorte Schultz

Selbstheilungskräfte stimulieren

Richtig ausgeübt, optimieren die Übungen die Körperstatik. Die Muskulatur wird angeregt. Das begünstigt die Entspannungsfähigkeit von Körper und Geist und stimuliert die Selbstheilungskräfte.

Auch wenn nicht alle Übungen auf Anhieb klappten, so haben die sechs Teilnehmerinnen an der Schnupperstunde angekündigt, dass sie auf jeden Fall wieder dabei sein werden, wenn Helmut Carstensen am kommenden Montag, 25. Mai, ab 10 Uhr erneut an der Sporthalle Tingleff bereitsteht.

Einfachere Übungen

„Ich werde versuchen, die Übungen das nächste Mal ein wenig einfacher zu gestalten“, verspricht der Tai-Chi-Lehrer. Helmut Carstensen ist ein erfahrener Kursleiter, leitet Gruppen in Tingleff und Sonderburg.

Helmut Carstensen ist der Übungsleiter. Foto: Dorte Schultz

Er fordert auch Männer auf, an dem Tai-Chi-Kurs des Sozialdienstes teilzunehmen. „Ursprünglich war Tai Chi in China eine Männersportart“, sagt Carstensen. Inzwischen ist Tai Chi dort Volkssport und wird bis ins sehr hohe Alter betrieben.

Anmeldung notwendig

Wegen der noch geltenden Corona-Beschränkungen stehen für den Tingleffer Kurs momentan nur zehn Plätze zur Verfügung. „Es ist deshalb wichtig, dass Interessierte sich vorher bei mir anmelden“, sagt Helmut Carstensen. Er ist unter der Rufnummer 29 91 55 11 erreichbar. Es gilt das „Mühlen-Prinzip“: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!

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