Umwelt & Natur

Eine Speisekammer für Störche

Eine Speisekammer für Störche

Eine Speisekammer für Störche

Schmedagger/Smedager
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In diesem Jahr zogen Tommy und Annika drei Storchenjungen in Schmedagger groß. Das sollte künftig gern der Durchschnitt sein. Foto: webcam storkene.dk/TV Syd

Ein neues Biotop in Schmedagger soll den Störchen Tommy und Annika zu mehr Nachwuchs verhelfen. Eine Spendenaktion ist kurz vor dem Ziel.

Seit 2012 ist das Storchennest in Schmedagger bewohnt. Tommy und Annika haben in dieser Zeit zwölf Jungen flügge bekommen. Zu wenig findet der Storchenverein. Ein Schnitt von zwei bis drei Jungen pro Jahr müsste eigentlich möglich sein. Allerdings, so haben die Storchenexperten festgestellt, reicht das Futterangebot nicht.  Es fehlt in und um Schmedagger an seichten Biotopen, solche, wie sie die Amphibien lieben, eine Hauptspeise Adebars.

Das soll zur nächsten Saison anders werden. Hofbesitzer Benny Appel hat dem Storchenverein eine Wiese zur Verfügung gestellt, wo ein 800 Quadratmeter großer Tümpel angelegt werden darf, wenn der Verein die Kosten übernimmt. 100.000 Kronen kostet ein solches Projekt. Den Löwenanteil hat der Verein bereits durch Stiftungsgelder zusammenbekommen. Mitte Dezember fehlten aber noch 30.000 Kronen, um das Projekt verwirklichen zu können.  Über Facebook hat der Storchenverein storkene.dk seinen Spendenaufruf gestartet. Unterstützen konnte man das Projekt entweder durch eine Jahresmitgliedschaft oder durch die Überweisung einer  einmaligen Geldsumme. Binnen weniger Wochen ist der Verein nun so gut wie am Ziel. Gestern lautete der Zwischenstand: 24.509 Kronen.

Wiese soll im März fertig sein

Wer über 500 Kronen spendet, erhält außer einer Jahresmitgliedschaft ein T-Shirt mit Storchenlogo. Wer sogar über 1.000 Kronen überweist (Bank: 1551-10228735 oder MobilePay: 68396), erhält zusätzlich noch eine Tasse.

Kommen die noch fehlenden 5.491 Kronen zusammen, dann rücken die Maschinen auf der Appel-Wiese an. Ziel ist, dass die Wiese im März fertig ist, bevor Tommy und Annika im April hoffentlich wieder auf ihrem Nest in Schmedagger landen. Wenn alles nach Plan läuft, befindet sich ihre Speisekammer künftig direkt vor der eigenen Haustür.

Der Storchenverein hofft, dass in Zukunft weitere Biotope in Schmedagger entstehen, um den Störchen noch bessere Bedingungen zu bieten.

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