Schutz vor Schweinepest
Schweinezüchter begrüßt Grenzzaun
Schweinezüchter begrüßt Grenzzaun
Schweinezüchter begrüßt Grenzzaun
Landwirt Claus Bruun Jørgensen aus Gaardeby freut sich über den geplanten Grenzzaun. Er sieht dadurch das Risiko für die Verbreitung der Schweinepest zusätzlich minimiert.
Sicher kann man sich nie sein. Das weiß auch Schweinezüchter Claus Bruun Jørgensen aus Gaardeby. Er begrüßt jede Maßnahme, die die Verbreitung der gefürchteten afrikanischen Schweinepest mit verhindern kann.
Die für hiesige Schweinebestände todbringende Krankheit hat sich im osteuropäischen Raum über Wildschweine ausgebreitet. Die Entscheidung der Regierung, mit einem Zaun an der Grenze Wildschweine abzuhalten, findet beim Gaardebyer Zustimmung.
„Es ist eine gute Maßnahme. Die Passage von Wildschweinen wird in einem hohen Maße eingedämmt, auch wenn es noch offene Abschnitte geben wird“, so die Einschätzung von Jørgensen. Als Jäger begrüßt er es zudem, dass die Vorschriften für die Jagd auf Wildschweine gelockert wurden und die Jagd nun auch nachts erlaubt ist. Denn Claus Jørgensen ist sich sicher: „Wildschweine sind hier.“
Auf seinen Ländereien habe er zwar noch keine Spuren gefunden, und er liege nachts nicht auf der Lauer. Wildschweine sind in der unmittelbaren Umgebung aber schon mehrmals gesehen worden, berichtet der Schweinezüchter.
Übertragung durch Menschen
Wildschweine mit einem Zaun aufzuhalten und sie im hiesigen Gebiet zu jagen, reiche als Erfolgsrezept allein nicht aus, gibt Jørgensen zu bedenken. Ein großer Faktor bei der Übertragung der Schweinepest ist der Mensch.
„Ich bin gerade erst vor Kurzem auf hiesigen Rastplätzen auf Essensreste gestoßen, die einfach so hingeworfen wurden. Auf diesen Rastplätzen halten oft auch ausländische Lastwagen. So etwas darf nicht sein“, ärgert sich der Landwirt über die Achtlosigkeit Einzelner.
Um Tiertransportfahrzeuge, die die Grenzen passieren, macht er sich weniger Sorgen. „Auch zu mir kommen regelmäßig Lastwagen aus dem Ausland, um Schweine abzuholen. Die Fahrzeuge werden vorher in Deutschland und in Pattburg intensiv gereinigt. Ohne solch ein Zertifikat kommen die Wagen gar nicht erst nach Dänemark und erst recht nicht auf meinen Hof“, so Jørgensen.
„Fahrzeuge aus Polen kommen gar nicht her. Sind sie für einen Transport beauftragt, dann werden die Tiere erst zu einem Exportstall gebracht und dort dann umgeladen.“