Bildung

Schülerboom: Pattburger Schule platzt aus allen Nähten

Schülerboom: Pattburger Schule platzt aus allen Nähten

Schülerboom: Pattburger Schule platzt aus allen Nähten

Pattburg/Padborg
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Coronabedingt fand die Generalversammlung der Deutschen Schule Pattburg in der Turnhalle statt (rechts Schulleiterin Susanne Haupt). Foto: kjt

Mit 89 Kindern verzeichnet die Deutsche Schule Pattburg eine Rekordmarke. Das ist einerseits erfreulich, die Räumlichkeiten reichen anderseits aber nicht mehr aus, wie auf der Generalversammlung der Schule betont wurde.

„Es ist mittlerweile typisch für unsere Schule, dass bei der Generalversammlung Stühle dazugestellt werden müssen“, sagte Susanne Haupt, Schulleiterin der Deutschen Schule Pattburg, in der Begrüßung der Jahreshauptversammlung, die coronabedingt in der Turnhalle stattfand.

Es sei erfreulich, dass das Interesse der Eltern an der Schule so groß sei, so Haupt. Fast 40 Personen waren bei der Generalversammlung dabei.

Sowohl die Schulleiterin als auch Schulvereinsvorsitzende Beatrice Schneider, die im vergangenen Jahr Thilo Schlechter auf dem Posten ablöste, griffen die Herausforderungen auf, die die Corona-Krise mit sich brachte.

Corona bestimmte den Alltag

„Von dem einen auf den anderen Tag änderte sich alles. Die Lehrer haben in dieser Zeit viel geleistet, haben mit Homeoffice unterrichtet und sind nach dem Wiederbeginn viel im Freien gewesen“, so die Vorsitzende mit Lob an die Lehrkräfte.

„Auch die SFO (Schulfreizeitordnung, red. Anm.) hat tolle Arbeit geleistet. Es wurde viel draußen unternommen, auch außerhalb des Schulgeländes“, ergänzte Beatrice Schneider.

Susanne Haupt lobte das Kollegium ebenfalls und dankte auch den Eltern, die in der Corona-Krise gute Disziplin gezeigt und die vielen Unannehmlichkeiten auf sich genommen hätten.

„Wir sind schon eine gute Gemeinschaft. Die Eltern waren und sind sehr einsichtig. Das erleichtert uns allen die Arbeit“, so Haupt.

Das große Problem an der Schule ist die Platznot. „Seit Jahren gibt es eine steigende Schülerzahl. 2017 ist ein Bauantrag für den Ausbau der Schule eingereicht worden bei einer Schülerzahl von 70. Der Antrag ist fast schon hinfällig, denn wir haben zurzeit 89 Schüler. Es ist laut und wuselig an der Schule, und es fehlt an Räumen. Auch das Lehrerzimmer bietet bei Weitem nicht genügend Platz“, so Beatrice Schneider in ihren Bericht.

 

Wir sind schon eine gute Gemeinschaft. Die Eltern waren und sind sehr einsichtig. Das erleichtert uns allen die Arbeit.

Susanne Haupt

Herausforderung und Belastung

Neben Corona sah auch Susanne Haupt das Platzproblem als die große Herausforderung für Schüler und Lehrer. Und als Belastung. „Das Kollegium geht zum Teil schon auf dem Zahnfleisch“, so die Schulleiterin mit der Hoffnung, dass in absehbarer Zeit Lösungen gefunden werden können.

Zuletzt hatte die Schule einen Wohncontainer bekommen, der für etwas mehr Platz sorgte.

Eine Arbeitsgruppe werde sich mit dem Thema Räumlichkeiten befassen, erwähnte Beatrice Schneider.

Der Wohncontainer als zusätzlicher Schul- und Unterrichtsraum hat das Platzproblem in Pattburg nicht lösen können. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

Wechsel im Vorstand

Aus dem Vorstand schied auf der Generalversammlung Schriftführerin Annegret Schmidt aus. Sie wünschte keine Wiederwahl und bekam als Dank für ihren Einsatz Blumen. Ihren Posten übernimmt die bisherige zweite Vorsitzende Kim Johannsen. Für ihr Amt wurde wiederum Monice Wettengel gewählt, die vorher Vertreterin war.

Als neue Vertreter wurden Klarissa Lueg, Professorin an der Süddänischen Universität, und der Flensburger IT-Unternehmer Andreas Jablonski gewählt.

Einen Blumenstrauß erhielt auch Manuel Gutschlag, der seinen Vertreterposten räumen musste.

„Manuel hat aber zugesagt, uns bei baulichen Dingen weiterhin zu unterstützen. Darüber freuen wir uns sehr“, unterstrich die Schulvereinsvorsitzende.

Während die einen beim zweigeteilten Sponsorenlauf Geld in die Kasse liefen, vergnügten sich die anderen bei kleinen Spielen auf dem Sportplatz, bis sie an der Reihe waren. Foto: DS Pattburg

Ergiebiger Sponsorenlauf

Ein Lichtblick an der Pattburger Schule ist die Kassenlage des Fördervereins, der als eigenständiger Verein die Schüler bei Aktivitäten wie Klassenfahrten und Exkursionen finanziell unterstützt.

Das Lottospielen als Haupteinnahmequelle konnte coronabedingt nicht stattfinden. Da aber auch keine Klassenfahrten durchgeführt werden konnten, bei denen der Förderverein in der Regel 300 Kronen pro Schüler bezuschusst, gab es diese Ausgabe nicht.

„Richtig viel hat der Sponsorenlauf vor den Ferien gebracht, der statt des Lauftags angesetzt war. Wenn alle zugesagten Sponsorengelder bezahlt werden, dann kommen 12.928 Kronen und 789 Euro zusammen. Das ist viel mehr, als wir erwartet haben. In der Kasse sind dann 33.000 Kronen“, so Susanne Haupt, kraft Amtes Mitglied und Kassenwartin des Fördervereinsvorstandes.

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