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Schmedagger, Bollersleben und Holebüll hoffen auf Storchnachwuchs

Schmedagger, Bollersleben und Holebüll hoffen auf Storchnachwuchs

Schmedagger, Bollersleben und Holebüll hoffen auf Storchnachwuchs

Tingleff/Tinglev
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Foto: Archiv

An mehreren Orten in Nordschleswig wurden Störche gesichtet, daher machen sich Schmedagger, Bollersleben und Holebüll Hoffnung darauf, dass es in diesem Jahr bei ihnen Storchennachwuchs gibt.

An mehreren Orten in Nordschleswig wurden Störche gesichtet, daher machen sich Schmedagger, Bollersleben und Holebüll Hoffnung darauf, dass es in diesem Jahr bei ihnen Storchennachwuchs gibt.

Nicht nur in Schmedagger bei Tingleff, wo Storchendame Annika auf ihren Tommy wartet, sind die Aussichten auf die Familiengründung  von  Störchen vielversprechend. Gleich an mehreren Orten hoffen Storchenfreunde auf das Niederlassen des imposanten Vogels. In Bollersleben ist ein Nest just ganz neu hergerichtet worden. Mehrere Tage hat sich dort ein Storch aufgehalten und Anstalten gemacht, dazubleiben und auf einen Partner  zu warten.  Es soll sich laut Storchenverein „Storkene.dk“ ebenfalls um ein Weibchen handeln. Storchnachwuchs gab es in Bollersleben zuletzt 1991. 

Gesichtet wurde, wie berichtet, zudem ein Storch in einem Nest in Schmedeby bei Krusau. Nun wird auch aus Holebüll die Ankunft eines Storches gemeldet. 

Wieder nur Kurzbesuch?

Vor drei Jahren errichtete dort der Storchenfreundeskreis „Holbøl Storkelaug“ zwei Nester in der Hoffnung, nach jahrzehntelanger Abwesenheit wieder Weißstörche begrüßen zu können. In einem der Nester hat sich vergangenen Sonnabend  jetzt wieder ein Storch blicken lassen. Ob es womöglich der Storch ist,  der sich in Schmedeby aufhielt, ist unklar.

Bei aller Begeisterung über den gemeldeten Neuankömmling hält sich die Freude des Holebüller Freundeskreises in Grenzen, denn auch im vergangenen Jahr schaute ein Storch vorübergehend in einem der Nester vorbei. Nach einer Übernachtung war vom Vogel allerdings nichts mehr zu sehen. Der Öllermann des „Storkelaug“, Svend Pedersen, nahm es mit Humor und bezeichnete den kurzen Besuch im vergangenen Jahr als One-Night-Stand. Es könnte sich erneut um  einen Kurzbesuch gehandelt haben, denn am gestrigen Montag war von einem Storch nichts zu sehen. 

„Ich habe bei  beiden Nestern geguckt und bin  die Feuchtwiesen in der Gegend  abgefahren. Von Störchen war leider nichts zu sehen.  Aber vielleicht klappt es ja doch noch“, so Svend Pedersen. Er und seine Kollegen des Freundeskreises haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich in Holebüll irgendwann Störche niederlassen. 

Die Chancen stehen hier zumindest besser als in Øby bei Viborg, wo ein Männchen mittlerweile über einen Monat auf eine Partnerin wartet. Da Störche aus dem Süden gen Norden  ziehen, ist die Wahrscheinlichkeit  für die Störche im hiesigen  Grenzgebiet größer, dass ein Artgenosse seine Reise abbricht und sich dazugesellt. 

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