Frostschaden

Rohrbruch im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus

Rohrbruch im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus

Rohrbruch im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus

Baistrup/Bajstrup
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Kim Siebert an der Stelle des Daches, wo der Rohrbruch passierte. Foto: kjt

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Der Frost der jüngsten Zeit hatte fatale Folgen für die ehemalige Baistruper Feuerwehrstation, die seit geraumer Zeit als Versammlungshaus dient. Ein Rohrbruch hat große Schäden verursacht.

Örtliche Wasserwerke haben in der vergangenen Woche fieberhaft nach der Ursache für verdächtig hohen Wasserverbrauch gesucht. Sie gingen von Rohrbrüchen aus.

Ein Rohrbruch hat es zum Leidwesen der Baistruper im örtlichen Versammlungshaus gegeben, das früher das Feuerwehrgerätehaus war.

Der Schaden wurde Ende vergangener Woche bemerkt.

„Ein Vorstandsmitglied schaute sich über das Internet den Stromverbrauch an. Die Werte waren ganz eigenartig“, berichtet Kim Siebert, seit vielen Jahren Vorsitzender des Trägervereins „Bajstrup og Omegns Ungdoms- og Foredragsforening“.

Jørgen Juhl war es, der die Stromwerte abglich und wegen der Ungereimtheiten nach dem Rechten schaute.

„Er hat das Malheur dann gleich bemerkt. Von der Decke im Gang zu den hinteren Räumen sprudelte Wasser herunter. Ein Rohr in der Decke war geplatzt“, so Kim Siebert, der sofort hinzugerufen wurde und sich selbst ein Bild vom Wasserschaden machte.

Über 200.000 Liter 

„Erst vor Kurzem wurde der Wasserzähler abgelesen. Wir wissen daher, dass etwa 227 Kubikmeter Wasser ausgelaufen sind“, so Siebert.

Einen Tag lang, so schätzt er, lief das Wasser aus.

Es war ein Glück, dass Jørgen Juhl den Stromverbrauch überprüfte und der Rohrbruch sich auf etwa einen Tag beschränkte.

„Es schaut jede Woche jemand im Versammlungshaus nach dem Rechten. Der Rohrbruch hätte auch mehrere Tage nicht bemerkt sein können. Dann wäre das gesamte Gebäude hin“, so Kim Siebert bei einem kleinen Rundgang im Haus.

„Der gesamte Boden im Saal ist zerstört, Teile der Decke sind kaputt, und es müssen auch mehrere Wände erneuert werden. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Experten auf 200.000 bis 250.000 Kronen“, so der Vorsitzende.

Kim Siebert im großen Saal. Das Wasser hat den gesamten Holzboden ruiniert. Er muss ausgetauscht werden. Foto: kjt

Die Elektrik hatte ebenfalls einiges abbekommen.

„Das Wasser lief auch in den Sicherungskasten“, erzählt der Baistruper.

Rohrbruch im aufgewärmten Haus

Das Haus ist zum Glück versichert. „Ob der gesamte Schaden beglichen wird, müssen wir aber abwarten“, ergänzt Kim Siebert.

Wie es ausgerechnet an der Decke mitten im Haus zu einem Frostschaden kommen konnte, ist für ihn kaum zu erklären.

„Das Haus ist ständig aufgewärmt. Beim Rohrbruch herrschten mindestens 15 Grad. Ein Heizungsinstallateur sagte uns aber, dass so etwas trotzdem immer wieder vorkommt“, so Siebert.

Wegen der Corona-Krise und der Restriktionen wird das Versammlungshaus zurzeit ohnehin nicht genutzt. Durch den Wasserschaden fallen somit keine Saalmieten weg, und die Instandsetzung kann in aller Ruhe in die Wege geleitet werden.

„Wenn man der Sache überhaupt etwas Positives abgewinnen kann, dann ist es dieser Umstand“, so Siebert mit betrübter Miene.

Mit großen Lüftern wird zurzeit versucht, die Restfeuchtigkeit nach dem Wasserschaden zu beseitigen. Foto: kjt
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