Gemeindeleben

Restaurierung: Buhrkaller Kirche schließt vorübergehend ihre Pforte

Restaurierung: Buhrkaller Kirche schließt vorübergehend ihre Pforte

Restaurierung: Buhrkaller Kirche schließt vorübergehend ihre Pforte

Saxburg/Saksborg
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Lis Lorenzen in der Buhrkaller Kirche, die demnächst restauriert wird. Foto: Karin Riggelsen

Längere Zwangspause für das Gotteshaus in Saxburg: Dringende Restaurierungsarbeiten machen eine Schließung unumgänglich.

Eine Zwangspause  wird die Kirche zu Buhrkall wegen dringend erforderlicher Restaurierungsarbeiten einlegen müssen. Vom 15. Oktober bis voraussichtlich  Juni kommenden Jahres wird das Gotteshaus geschlossen.

„Schon 2002 hat das Nationalmuseum den Restaurierungsbedarf der Malereien an der Kirchendecke und anderer bewahrenswerter Elemente angemahnt. Nun war es nicht mehr aufzuschiebben“, so Bernhard Kolb zu der nötigen Zwangspause.

Gut und gern 4 Millionen Kronen wird der Gemeinde bzw. der Kirche die umfassende Restaurierung kosten. Einen Vorgeschmack auf das, was  der Kirche  bevorsteht, gab es vergangenes Jahr  bei einer Bestandsaufnahme. „Da wurde für zwei Wochen ein Gerüst aufgebaut, um alles zu inspizieren und erforderliche Maßnahmen festzuhalten“, so Kolb.
Es sei einerseits schön, dass das alte Inventar und die hölzerne Decke mit den Malereien auf Vordermann gebracht und für die Nachwelt erhalten werden. „Die letzte Restaurierung liegt rund 70 Jahre zurück“, so der Vorsitzende. Andererseits wird das kirchliche Leben beeinträchtigt. Gottesdienste werden künftig im Gemeindehaus abgehalten. „Auch andere kirchliche Handlungen und Taufen können im Gemeindehaus stattfinden, falls nicht anders erwünscht. Bei Hochzeiten und großen Veranstaltungen kann auf die Bülderuper Kirche ausgewichen werden“, erwähnt Kolb. Auch die Nordschleswigsche Gemeinde wird die Buhrkaller Kirche vorübergehend nicht  nutzen können.

Nah am Restaurierungsgeschehen ist allen voran Lis Lorenzen. Seit zehn Jahren ist sie im Gemeinderatsvorstand unter anderem für Bau- und Renovierungsmaßnahmen zuständig.
Viel zu regeln„Da ist sehr viel Verwaltungsarbeit mit verbunden. Für die jetzt anstehende Restaurierung sind  unzählige Anträge gestellt worden, und ich habe an vielen Sitzungen teilgenommen“, so Lis Lorenzen bei einem Rundgang in „ihrer“ Kirche.

Darlehen vom Stift

Sie  sei im Namen der Gemeinde froh, dass die Finanzierung  über den Renovierungsfonds, vorhandene Mittel und ein Darlehen des Stifts in Höhe von zwei Millionen Kronen zu regeln war. „Uns ist signalisiert worden, dass die Arbeiten  im Mai abgeschlossen sein könnten. Das wäre schön, denn dann steht die Konfirmation in unserer Gemeinde an“, so Lis Lorenzen, die die nächsten Wochen und Monate hin und wieder in der Kirche vorbeischauen wird, um sich über den Stand der Dinge zu informieren.

„Für die Öffentlichkeit ist der Zutritt aus Arbeits- und Sicherheitsgründen nicht gestattet. Es wird irgendwann aber zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, bei dem die Restaurateure des Museums über die Arbeit informieren“, so Lis Lorenzen.

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