Spendenaktion

Pfandregen für das Kinderkurheim

Pfandregen für das Kinderkurheim

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Kollund
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„Fjordmark"-Leiter Lasse Balsgaard, hier bei der Einweihung des neuen Küchentrakts, kann sich im Namen der Kinder erneut über eine große Spendensumme freuen. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

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Über 100.000 Kronen haben nordschleswigsche Supermärkte an die Kollunder Einrichtung „Fjordmark“ weitergeben können. Das Geld stammt von Supermarktkunden, die ihr Flaschenpfand spendeten.

Das Kollunder Kindererholungsheim „Fjordmark“ hat erneut Grund zum Jubeln.

Die Einrichtung, die sich ausschließlich über Spenden finanziert, hat erneut einen Scheck erhalten. Etwas mehr als 100.000 Kronen sind zusammengekommen.

Die Spendensumme hat die Einrichtung den SuperBrugsenfilialen in Tingleff (Tinglev), Pattburg (Padborg), Rothenkrug (Rødekro), Gravenstein (Gråsten), Scherrebek (Skærbæk), Broacker (Broager) und Loit (Løjt) zu verdanken.

Der magische Knopf

„Alle sieben Filialen haben in der Leergutrücknahme neben dem normalen Knopf einen weiteren installiert. Drückt man diesen Knopf, wenn man seine Flaschen abgibt, denn geht der Betrag an uns weiter“, so Fjordmark-Leiter Lasse Balsgaard in „JydskeVestkysten“.

Dieses Prinzip haben Kunden das vergangene Jahr über viel gewählt. Im Jahr davor betrug die Spendensumme „nur“ 68.000 Kronen.

Die enorme Steigerung führt Balsgaard auf Reaktionen in der Corona-Krise zurück.

Wegen der Pandemie und wegen der vorübergehenden Schließung der Grenzen ist der Grenzhandel stark zurückgegangen.

Anstatt in den Läden auf deutscher Seite pfandlose Dosen zu besorgen, haben die Dänen in hiesigen Supermärkten mehr Bier und Sprudel mit Pfand gekauft.

Viele haben dann den Pfand-Spendenknopf gedrückt, so die Vermutung von Lasse Balsgaard.

„Ich glaube, dass viele in der Corona-Zeit einfach das Bedürfnis verspürt haben, den Fjordmark-Kindern zu helfen“, so Balsgaard mit Dank an die vielen Spendern.

Nobler Zweck

Der Getränkeeinkauf in den nordschleswigschen Supermärkten als Alternativ zum Grenzhandel sieht auch Torben Damgaard als entscheidenden Faktor an, Filialleiter von SuperBrugsen in Rothenkrug.

Der Laden hat mit knapp 25.000 Kronen einen großen Anteil an der gesamten Spendensumme gehabt.

„Die Leute sind spürbar dazu übergegangen, Bier und Sprudel in Dänemark zu kaufen“, so Damgaard im Bericht von „JydskeVestkysten“.

Er sei froh, dass auch sein Geschäft an der Pfand-Spendenaktion beteiligt ist.

„Wir finden, das Heim erfüllt einen noblen Zweck, der absolut förderwürdig ist“, betont Damgaard.

Die Kollunder Einrichtung bietet Kindern mit sozialen Problemen einen mehrwöchigen Aufenthalt an mit dem Ziel, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und sie neuen Lebensmut schöpfen zu lassen.

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