Deutsche Schulen

Musikalischer Abschied an der Deutschen Nachschule Tingleff

Musikalischer Abschied an der Deutschen Nachschule Tingleff

Musikalischer Abschied an der Deutschen Nachschule Tingleff

Ingrid Berndsen/kjt
Tingleff/Tinglev
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Foto: Inken Carstensen

Die Abschiedsfeier der Deutschen Nachschule Tingleff fand aus Platzgründen wieder in der Sporthalle statt. Viel Musik, tolle Noten und Tränen des Abschieds.

Die Abschiedsfeier der Deutschen Nachschule Tingleff fand aus Platzgründen wieder in der Sporthalle statt. Viel Musik, tolle Noten und Tränen des Abschieds.

Auch in diesem Jahr regnete es am Tag der Abschlussfeier  in Strömen. Den  Eltern gelang es dennoch, das Gepäck ihrer Kinder einigermaßen trocken und rechtzeitig im Auto zu verstauen. So konnte die Abschlussfeier  der Deutschen Nachschule Tingleff in der Sporthalle, wie geplant,  mit einer Kaffeetafel beginnen. Bei rund 450 Gästen – Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunde –  mussten schnell noch zusätzliche Tische und Stühle aufgestellt werden.

Das zweistündige Programm bot eine Mischung aus Bildern, Musik und Ansprachen. Die Bilder des Jahres, zusammengestellt von Fotolehrerin Inken Carstensen, vermittelten einen sehr guten Eindruck davon, wie abwechslungsreich, vielfältig bunt und voller Erlebnisse das zurückliegende Jahr an der Nachschule gewesen ist.

Der Chor und die Schulband gaben ihr jeweils letztes Konzert. Da dieser Nachschul-Lehrgang ausgesprochen musikalisch gewesen ist, gab es bei der Abschlussfeier besonders viel Musik.  
Der Höhepunkt war der gemeinsame Ohrwurm aus dem diesjährigen Nachschul- Musical „Großstadt-Dschungelbuch“. Alle 102 Schüler brachten lautstark „The Rose Tattoo“  nochmals zu Gehör und wurden mit tosendem Applaus dafür belohnt.

So ein Nachschuljahr in Tingleff schweißt zusammen. Da fällt es schwer, Abschied zu nehmen. Foto: Inken Carstensen

Respekt und Toleranz 

Schulleiter Jørn Warm  stellte in seiner Rede nochmals heraus, wie kurzweilig das vergangene Schuljahr gewesen ist und, wie schnell die große Gruppe sich gefunden hatte. Mit Respekt und Hilfsbereitschaft hatte man sich  einander begegnet und  mit gegenseitiger Toleranz gemeinsam einen schulischen Alltag geschaffen, in dem man sich wohlfühlen konnte und in dem man deshalb auch seinen schulischen Verpflichtungen optimal nachgehen konnte.

Gute Noten

Warm betonte, dass viele Schüler dank der guten Vorbereitung ihrer Lehrer mit äußerst guten Ergebnissen ins Ziel, d. h. zum Abschluss gekommen waren.
Es war ein „pflegeleichter“  und  ein ausgesprochen musikalischer Jahrgang, hob auch Jørn Warm hervor.
Verabschiedet wurden nicht nur Schüler, sondern auch zwei Mitarbeiter. Sally Brink, Mitarbeiterin der Hauswirtschaftsabteilung, verlässt die DNT nach dreieinhalb Jahren, um eine neue Tätigkeit als Tagesmutter zu beginnen. Berit Nommensen, Lehrerin für Deutsch, Kunst und Dänisch, verlässt nach zwei Jahren die Einrichtung, um im nordfriesischen Risum-Lindholm die Leitung der dänisch-friesischen Schule  zu übernehmen.

Schlusspunkt (einschließlich eines wahren Foto-Shootings der Eltern) war die Überreichung der Abschlusszeugnisse durch die jeweiligen Tutoren, bevor sich alle im Eingangsbereich der Halle herzlich und mit ganz vielen Umarmungen und auch etlichen Tränen voneinander verabschiedeten.
So ein Jahr an der Nachschule prägt und schafft Freundschaften. Da fällt es dann nicht leicht, Abschied zu nehmen. Erst recht nicht nach den Abschlusstagen auf dem Knivsberg. Hier ließ die Nachschule das Jahr nach der  stressigen Prüfungszeit mit diversen Aktivitäten und nettem Beisammensein ausklingen. Das ist eine Tradition geworden.

„Es waren tolle Tage. Wir sind mit dem Fahrrad hingefahren und obwohl es eine so große Gruppe war, hat es mit den Aktivitäten und der Übernachtung auf dem Berg trotz nicht optimalen Wetters hervorragend geklappt“, so die Bilanz von Jørn Warm.

Volles Haus

Dass  die Abschlusstage noch mehr zusammenschweißten und  den Abschied damit noch schwerer machten, nimmt der Schulleiter mit einem Augenzwinkern in Kauf: „Das gehört dazu. Es ist einfach ein schöner Abschluss.“
Es ist auch Werbung für die Nachschule. Die hat sie aktuell kaum nötig, denn, so Warm auf Nachfrage, im kommenden Schuljahr wird es  voraussichtlich wieder „volles Haus“ geben mit um die 100 Schüler.

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