Deutsche Schule Rapstedt

Ludovico – ein Gastschüler aus Italien

Ludovico – ein Gastschüler aus Italien

Ludovico – ein Gastschüler aus Italien

Laure Saint-Alme
Rapstedt/Ravsted
Zuletzt aktualisiert um:
Viel Zeit verbrachte Ludovico auch in der SFO. Zum Abschied und zur Erinnerung an die Zeit in Rapstedt bekam er eine Fotocollage geschenkt. Foto: Anja Bonnichsen Clausen

Warum verbringt ein junger Italiener seine Sommerferien in der deutschen Schule Rapstedt/Ravsted? Der Schulleiter Jan Röhrig kennt die Antwort.

Es kommt nicht so oft vor, dass die deutsche Schule Rapstedt einen  Schüler aus Italien aufnimmt. Doch im Fall von Ludovico Sovegni ist genau dies geschehen. Ludovico ist Gastschüler in der Klasse seines Cousins  Sigurd Zuin. 

Obwohl aus Italien kommend, ist Nordschleswig der Familie von Ludovico alles andere als fremd. Der Vater von Ludovico ist Italiener, seine Mutter 
stammt aus der Familie Scheller und der deutschen Minderheit. Ludovicos Großmutter leitete einst sogar die Schule in Rapstedt.

Außer seiner Muttersprache hat der elfjährige Ludovico noch Schwierigkeiten, sich in einer anderen Sprache auszudrücken, berichtet Jan Röhrig. Die Mitschüler reden daher meistens Englisch mit dem italienischen Gast. Aber das wird in Zukunft anders sein, denn bald schon muss Ludovico in Italien eine neue Herausforderung annehmen: Deutschunterricht in der Schule! 

Auch das ist ein Grund, warum der Elfjährige diesen Sommer drei Wochen lang Gastschüler in der deutschen Schule Rapstedt war. Er hatte dort die  Möglichkeit, sehr oft Deutsch zu hören.
Am Anfang blieb er mit seinem Cousin Sigurd in der ersten Klasse.  „Aber das war ein bisschen zu einfach, zu langweilig für ihn. Er ist ja kein kleines Kind mehr“, erkennt Röhrig. Schließlich blühte Ludovico in der vierten Klasse auf.

Am Mittwoch fand sein letzter Schultag statt, und er wurde von Mitschülern und Lehrkräften  herzlich verabschiedet. Drei Wochen lang ist er in Rapstedt zur Schule  gegangen – nun geht es zurück nach Italien. Zum Deutschlernen ...

Mehr lesen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.

Amelie Petry, Wencke Andresen