Verkehr

Lärmschutzmauer keine Lösung

Lärmschutzmauer keine Lösung

Lärmschutzmauer keine Lösung

Kjeld Thomsen/jv.dk
Tingleff/Tinglev
Zuletzt aktualisiert um:
Unten links das Haus Grønnevej 34. Daneben in Gelb die angedachten Zufahrt zum neuen Pflegeheim (rot) Foto: DN/Google

Den Alternativvorschlag der Verwaltung für die geplante Zufahrt zum neuen Pflegeheim in Tingleff lehnen die Bewohner des Hauses Grønnevej 34 ab. Mit einer Lärmschutzmauer würde das Haus immer noch eine Insel mit Verkehr von allen Seiten sein, so das Argument. Auswirkungen hätte das Vorhaben auch auf den Wert der Immobilie.

Wie berichtet, würden Bente Junker Hansen und Lars Thonesen als Bewohner des Hauses Grønnevej 34 in Tingleff buchstäblich umzingelt sein, wenn die Kommune in Verbindung mit dem Pflegeheimneubau neben dem ehemaligen Rathaus die in Erwägung gezogene Zufahrtsstraße errichtet. 

Angedacht ist, dass der ehemalige Kindergarten im Grønnevej einer Zufahrt weichen soll. Das Haus der beiden Tingleffer würde dann quasi als Insel mit Verkehr von allen Seiten übrigbleiben und dadurch erheblich an Wert verlieren.

Die Politiker wurden auf das Problem aufmerksam gemacht mit dem Ergebnis, dass die Verwaltung das Vorhaben noch einmal überdenken und nach einer Lösung suchen sollte. 

Die ist den Bewohnern laut „JydskeVestkysten“ mittlerweile vorgelegt worden, stößt aber auf Ablehnung.

Bente Junker Hansen vor ihrem Haus im Grønnevej Foto: Claus Thorsted/JV

Der Vorschlag sieht eine 1,80 Meter hohe Lärmschutzmauer an der neuen Zufahrtsstraße vor. Die andere Zufahrt soll geschlossen und zu einer Sackgasse gemacht werden, in der sich Parkplätze befinden.

„Es ist keine akzeptable Lösung. Wir würden ja immer noch Verkehr an vier Seiten haben, und unser Makler schätzt, dass wir zwischen 200.000 und 300.000 Kronen beim Wert unseres Hauses verlieren würden“, so Lars Thonesen zu „JydskeVestkysten“.

Laut Philip Tietje (V), Vorsitzender des Wachstums- und Entwicklungsausschusses, werde man die Angelegenheit bei der Dezembersitzung aufgreifen und mögliche Alternativen erörtern.
 
Bente Junker Hansen und Lars Thonesen wären bereit, ihr Haus für einen angemessenen Preis an die Kommune zu verkaufen. Ob das für die Kommune aktuell wird, ist allerdings offen, denn sie müsste den Hauskauf und den Abriss finanzieren und hätte dann immer noch das leer stehende Kindergartengebäude an den Backen.

Es ist keine akzeptable Lösung. Wir würden ja immer noch Verkehr an vier Seiten haben, und unser Makler schätzt, dass wir zwischen 200.000 und 300.000 Kronen beim Wert unseres Hauses verlieren würden

Lars Thonesen, Besitzer des Hauses Grønnevej 34
Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Tomme borgerlige klimaløfter!“