Umwelt & Natur

Kein Platz für Gastronomie auf Großer Ochseninsel

Kein Platz für Gastronomie auf Großer Ochseninsel

Kein Platz für Gastronomie auf Großer Ochseninsel

Süderhaff/Sønderhav
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Das Foto zeigt die Große Ochseninsel vor dem Abräumen der verfallenen Gebäude. Foto: jv.dk/ Søren Gylling

Nach Abriss und Entfernung der bisherigen Bausubstanz auf der Insel in der Flensburger Förde hat eine Planungsgruppe Ideen diskutiert. Die Leiterin der Umweltbehörde in Nordschleswig, Inge Gillesberg, rechnet mit Kajaksportlern und Ruderern als Gästen.

Nach dem Abriss und der aufwändigen Beseitigung der während der vergangenen Jahre stark verfallenen Gebäude auf der Großen Ochseninsel in der Flensburger Förde nimmt die künftige Nutzung des einst vielbesuchten Ausflugsziels bei Süderhaff/Sønderhav Gestalt an.

Noch keine konkreten Pläne

„Es gibt noch keine konkreten Pläne“, so die Leiterin der Dienststelle der staatlichen Naturbehörde „Naturstyrelsen“ in Nordschleswig gegenüber dem „Nordschlesweiger“.

Sie stellt im Namen der Behörde, in deren Besitz sich die Insel befindet, aber klar, dass dort künftig keine Gastronomie wie in früheren Jahrzehnten betrieben werden könne.

Nur einfache Übernachtungsmöglichkeiten

Nach einer Sitzung einer Gruppe unter Regie der Kommune Apenrade, die in der vergangenen Woche Ideen gesammelt und diskutiert hat, geht sie davon aus, dass nur einfache Übernachtungseinrichtungen wie Shelter und Gelegenheit zum Aufbau von kleinen Zelten genehmigt werden. Geplant sind nur einfache Bio-Toiletten, die nicht für größere Menschenmengen geeignet sind.

Wassersportler können anlegen

„Nur Kajaksportler und Ruderer können voraussichtlich die Große Ochseninsel anlaufen“, so Gillesberg, die hinzufügt, dass es künftig nur noch einen kleinen Anlegeponton geben werde. Ein Angebot für andere Besuche mit einem Fährboot dürfte aus finanziellen Gründen kaum möglich sein.

Vorrang für Naturschutz

„Der Naturschutz wird auf der Großen Ochseninsel Vorrang haben“, so die Behördenleiterin, deren Dienststelle in Gravenstein/Gråsten liegt. Sie kann sich vorstellen, dass Ziegen oder Schafe das 7,5 Hektar große Eiland beweiden, dessen Nutzung entsprechend den geltenden Landwirtschaftsgesetzen erfolgen muss.

Für die Räumung der kleinen Insel, die schon vor 1900 auch ein Ausflugsziel der Einwohner von Flensburg gewesen ist, hatten die Kommune Apenrade und die Naturbehörde je zwei Millionen Kronen bereitgestellt.

Die seit 2004 auf der Ochseninsel aktiven Pächter der Insel samt Gebäuden, die dort u. a. Konzerte veranstalteten und einen Werftbetrieb führten, hatten deren Verfall nicht aufhalten können.   

 

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