Blaulicht

Illegale Herstellung von Böllern in Tingleff aufgeflogen

Illegale Herstellung von Böllern in Tingleff aufgeflogen

Illegale Herstellung von Böllern in Tingleff aufgeflogen

Tingleff/Tinglev
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Auf dem Foto ist andernorts von der Polizei beschlagnahmtes illegales Feuerwerk abgebildet. In Tingleff wurden Tausende Kanonenschläge entdeckt. Foto: politiet.dk

Die Polizei hat über 3.000 Kanonenschläge, Sprengstoff und weiteres Material in einem Industriegebäude am Mads Clausensvej beschlagnahmt. Das Munitionsräumkommando des Militärs wurde angefordert.

Die Polizei für Nordschleswig und Südjütland hat erst am Mittwoch mitgeteilt, dass sie in einem Industriegebäude am Mads Clausensvej bereits am Dienstag eine illegale Fabrikation von Kanonenschlägen ausgehoben hat.

Tatverdächtige aufgespürt

Zwei Tatverdächtigen im Alter von 24 und 32 Jahren wird in diesem Zusammenhang der Verstoß gegen die Feuerwerksvorschriften zur Last gelegt. Laut Pressemitteilung der Polizei war in Verbindung mit den vielen Fällen von Belästigung der Umwelt durch illegale Knallkörper in Apenrade (Aabenraa) auf dem Gelände in Tingleff am Dienstag eine Hausdurchsuchung vorgenommen worden. Bei dem Polizeieinsatz stellte sich rasch heraus, dass in dem Industriegebäude illegal Kanonenschläge fabriziert worden sind.

Neben 3.106 fertigen Knallkörpern wurden drei Kilogramm  explosives Pulver und  4.212 leere Papprohre zu Herstellung der Knaller entdeckt. Auch zur Böllerherstellung nötige Werkzeuge wurden gefunden. Dass im großen Stil gearbeitet wurde, verriet ein elektrischer Palettenheber. Es stellte sich heraus, dass das Gerät 2015 in Nordseeland gestohlen worden ist. Es besteht der Verdacht, dass bereits kartonweise Knaller verscherbelt wurden. Zur Beseitigung der explosiven Waren ist das Munitionsräumkommando des Militärs angefordert worden. Der 24-Jährige ist laut Polizei geständig.  

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