Wahlversammlung

Hier lässt es sich ganz gut wohnen

Hier lässt es sich ganz gut wohnen

Hier lässt es sich ganz gut wohnen

Bülderup/Bylderup
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Mit 100 interessierten Teilnehmern war der Saal im Slogs Herreds Hus am Dienstagabend gut gefüllt. Foto: Inger Salomonsen

Volles Haus bei Wahlversammlung in Bülderup: Vieles ist schon gut, aber u. a. die Infrastruktur muss deutlich verbessert werden, meinen einige Bürger.

Die teilnehmenden Kandidaten von elf Parteien, die sich für den Apenrader Kommunalrat bewerben, trafen am Dienstagabend im Versammlungshaus „Slogs Herreds Hus“ auf rund 100 interessierte Wähler. Das Thema Fjordskole wurde  übrigens von vornherein ausgeklammert – was absolut die Zustimmung aus dem Saal erfuhr.  Primär wurden natürlich Themen angesprochen, die für den Raum Bülderup-Bau und Umgebung  von Wichtigkeit waren. Und davon gibt es einige, auch wenn sich alle Teilnehmer – ob auf dem Podium oder im Saal – einig waren, dass es sich in Bülderup-Bau und Umgebung recht gut wohnen lässt. 

Bülderup-Bau hat alles, was man von einem Ort auf dem Lande in Nordschleswig erwarten kann: Dort gibt es zwei Kaufmannsläden, ein reichhaltiges Vereinsleben, eine Sporthalle, ein Freibad, ein Pflegeheim, mehrere Schulen, mehrere Kindergärten – und nichts davon ist in Schließungsgefahr. Im Großen und Ganzen befindet sich Bülderup-Bau in einer guten Entwicklung – nur fehlt der Nachwuchs, und Zuzügler sind daher gewünscht.  Viel versprechen sich Politiker und Wähler auch von dem Entwicklungsplan für den Raum Bülderup-Bau, an dem derzeit gearbeitet wird.

Beim öffentlichen Nahverkehr hakt es

Ein großes Thema für die Bürger von Bülderup-Bau und Umgebung ist allerdings der öffentliche Nahverkehr. Von Bülderup-Bau aus ist man in 20-25 Minuten mit dem Linienbus in Tondern, dagegen dauert es 50 Minuten, um in die „eigene“ Hauptstadt Apenrade zu kommen.  Insbesondere die Renzer fühlen sich beizeiten von der Außenwelt abgeschnitten. Für sie ist es schon schwierig, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Bülderup-Bau zu kommen. Führerlose Fahrzeuge mögen zwar eine Lösung für die Zukunft sein, nützen aber nicht hier und jetzt. 

Das amtierende Stadtratsmitglied Kurt Andresen von der Schleswigschen Partei konnte den Anwesenden berichten, dass die Kommune 2018 eine halbe Million Kronen für ein gemeinsames Versuchsprojekt mit der  Nahverkehrsgesellschaft Sydbus bereitgestellt hat. Zwei Orte hat die Kommune als „Probanden“ bereits ausgeguckt. Die gute Nachricht: Eine der Versuchsstrecken wird die Route Renz/Bülderup-Bau sein.  


 

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