Benefizaktion

Halligalli-Erlös hilft Kindern

Halligalli-Erlös hilft Kindern

Halligalli-Erlös hilft Kindern

Tingleff/Tinglev
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Die Abteilungsleiterin Kathrine F. Jürgensen (kniend rechts) konnte Claus Bodenhoff (mit Riesen-Handy) im Beisein einiger Kinder und Eltern 3.600 Kronen überreichen, die bei der Zirkusvorstellung vor einigen Wochen zusammenkam. Das Kindergartenprojekt „Kinder helfen Kindern“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des gesamten Kindergartens und wird von Elternbeirat und Mitarbeitern voll unterstützt. Mitarbeiterin Linda Christensen (r. neben Bodenhoff) hat den direkten Kontakt zu der Spendeninitiative. Foto: Karin Riggelsen

Der Deutscher Kindergarten Tingleff überreichte eine 3.600-Kronen-Spende an die Bodenhoffsche Benefizaktion. Das Geld hatten die Kinder durch eine Zirkusshow vor einigen Wochen gesammelt.

Kaum hatte die Horde verschwitzter Radfahrer gestern Nachmittag den Tingleffer Grønnevej erreicht, wurden jede Menge kleiner Händchen über die Hecke gereckt, um die sehnlichst erwarteten Gäste  per Handschlag begrüßen zu können. Die Kinder wussten, diese Männer würden das Geld abholen, dass sie vor einigen Wochen mit ihrer tollen Zirkusshow erwirtschaftet hatten.

Der Erlös aus Karten- und Popcornverkauf machte immerhin 3.600 Kronen aus. Dieses Geld ist zwar bereits elektronisch auf dem Konto der dänischen Kinderkrebshilfe eingegangen, um den Kindern aber  plastisch  zu zeigen, dass das Geld tatsächlich  dem guten Zweck zugeführt wird,   wie man ihnen  in den vergangenen Wochen und Monaten  erzählt hatte, wurde Claus Bodenhoff und seiner Truppe radelnder Weggefährten ein  übergroßes Handy mit der stolzen Zahl  überreicht. Bodenhoff ist der passionierte Radfahrer, der sich vor drei Jahren selbst aufs Rad schwang, um auf einer Dänemark-Rundfahrt möglichst viel Geld für die dänische Kinderkrebshilfe zusammenzubekommen. Er ist selbst schwer krank und hat erst vor wenigen Wochen eine Operation über sich ergehen lassen müssen.  Er macht die Dänemark Rundfahrt deshalb im Begleitwagen mit.  

Das Team Bodenhoff

Das Team Bodenhoff besteht aus passionierten Freizeitradfahrern, wie er selbst einer war, und aus dem ehemaligen Radprofi Jens Veggerby. Er macht zum ersten Mal die Rundfahrt von A bis Z mit und ist begeistert von der Herzlichkeit, die dem Team Bodenhoff von allen Seiten entgegengebracht wird. „Für mich persönlich ist die Tour ein großer Gewinn. Ich bin mit netten Teamkameraden zusammen. Ich lerne jeden Tag neue und nette Menschen kennen. Ich darf meiner Passion – dem Radfahren – frönen. Ich komme auf dieser Rundfahrt durch Orte und Städte, von denen ich noch nie etwas gehört habe und muss einfach feststellen, dass wir in einem wunderschönen Land leben. Dass wir mit der Aktion auch noch kranken Kindern helfen können, ist allerdings die Krönung“, sagt Veggerby und fügt hinzu: „In Tingleff bin ich zum Beispiel noch nie in meinem ganzen Leben gewesen. Aber die Unterstützung hier für die Aktion von Claus Bodenhoff ist enorm. Ich finde es toll, dass so ein kleiner Kindergarten eine doch recht stattliche Summe beitragen kann und will.“ Veggerby ist mit anderen Worten froh, dass er sich für die Teilnahme an der Bodenhoffschen Dänemark-Rundfahrt entschieden hat, als er nach Aufforderung seiner Frau sein ehrenamtliches Engagement reduzierte. „Ich war in 17 verschiedenen Benefizaktionen engagiert. Jede nimmt mindestens ein bis zwei Tage in Anspruch; da ich nebenbei ja auch noch arbeite, blieb also entsprechend wenig Zeit für die eigene Familie übrig“, hat er eingesehen, und dass ihm die Familie grünes Licht für die Dänemark-Rundfahrt im Team Bodenhoff gegeben hat, obwohl die allein neun Tage währt, weiß er sehr zu schätzen.  

Mit seinem guten und bekannten Namen kann er Türen bei Sponsoren öffnen, die einem Bodenhoff bislang verschlossen blieben. „Unser Ziel ist ganz klar, die Millionen-Schallmauer zu knacken. Im vergangenen Jahr blieben wir ja knapp drunter.“ Im Anschluss an die Spendenübergabe im Kindergarten gab es für die Radfahrer den Kaffee in der gegenüberliegenden Nachschule. Lange konnten sie dort aber nicht verschnaufen, schließlich war am späteren Nachmittag noch ein spannendes Aktivitätsprogramm am Uker Angelsee und Campingplatz vorgesehen, wo die Radfahrer dann übernachten sollten. 


 

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