Wirtschaft

Grünes Licht für umweltfreundliche Wärmegewinnung

Grünes Licht für umweltfreundliche Wärmegewinnung

Grünes Licht für umweltfreundliche Wärmegewinnung

Pattburg/Padborg
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Die Meierei des Unternehmens Arla in Krusau Foto: Archiv DN

Aus dem Abwasser der Krusauer Meierei Wärme gewinnen und dabei das Klima schonen: Mit diesem Vorhaben kann die Pattburger Fernwärmegesellschaft weiterplanen.

Der Technische Ausschuss der Kommune Apenrade stimmte auf seiner jüngsten Sitzung dem Wärmegewinnungsprojekt der Pattburger Fernwärmegesellschaft „Padborg Fjernvarme“ zu unter der Voraussetzung, dass das Vorhaben keine Umweltverträglichkeits-Prüfung nach sich zieht („VVM-vurdering“).

Der Pattburger Betrieb plant, wie berichtet, in Absprache mit der Arla-Meierei in Krusau,   Überschusswärme aus dem sauberen Abwasser der Meierei zu nutzen. Das Wasser ist bislang in die Flensburger Förde geleitet worden. 

Von 25 auf 70 Grad

Mittels einer Wärmepunpenanlage soll aus dem bis zu ca. 25 Grad warmen Wasser Energie für das Erhitzen des Fernwärmewassers auf 70 Grad entzogen werden.

Ein Modell der Wärmepumpenanlage, die in einem Container auf dem Meiereigelände stehen soll. Foto: Padborg Fjernvarme

 

Wie der Vorsitzende Jan Riber Jakobsen, seines Zeichens auch Stadtratspolitiker (Kons.), zum Jahresende in einem Gespräch mit dem „Nordschleswiger“ erwähnte, gehe man davon aus, mit der Nutzung des Meiereiabwassers Wärme für rund 511 Haushalte gewinnen zu können.

„Wir hoffen, dass wir in den kommenden Jahren zahlreiche Häuser in Krusau an das Fernwärmenetz anschließen können“, so Jakobsen. 

Rund 13 Millionen Kronen investiert die Fernwärmegesellschaft in das Projekt, bei dem neben dem Verlegen neuer Versorgungsleitungen ein Container mit Wärmepumpen das Herzstück der Energienutzung sein wird. Der Container wird sich auf dem Grundstück der Meierei befinden.

Mit dem aktuellen Projekt geht die Pattburger Fernwärmegesellschaft einen weiteren Schritt in Richtung klimafreundliche Energiegewinnung. Die Gesellschaft verfügt bereits über eine Sonnenkollektoren-Anlage mit einer Nutzfläche von 14.000 Quadratmetern. 

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