Ortsentwicklung

Grünes Licht für Seniorenwohnungen am Østerskovvej in Kollund

Grünes Licht für Seniorenwohnungen am Østerskovvej

Grünes Licht für Seniorenwohnungen am Østerskovvej

Kollund
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Auf dem Grundstück des ehemaligen Nonnenklosters in Kollund dürfen Wohneinheiten für Senioren entstehen. Foto: kjt (Archiv)

Der Wachstumsausschuss der Kommune Apenrade sagt Ja: Wo sich in Kollund einst ein Nonnenkloster befand, dürfen 20 Seniorenwohnungen gebaut werden.

Nach Auswertung der Kommentare und Stellungnahmen, die während der sechswöchigen Anhörungsphase vorgebracht worden waren, hat der Wachstumsausschuss der Kommune Apenrade (Aabenraa) auf seiner jüngsten Sitzung die Änderung für den Flächennutzungsplan 130 gutgeheißen.

Auf dem Areal des ehemaligen Nonnenklosters „Mariagården“ („Mariadøtrene“) am Østerskovvej (Nummer 36 und 38) können demnach 20 Senioren-Wohneinheiten und ein Gemeinschaftshaus errichtet werden.

Das Anwesen erwarben Fuhrunternehmer Per Jørgensen und seine Frau Beth. Sie ließen die Trakte im vergangenen Jahr abreißen und hatten sich überlegt, eine Art Wohngemeinschaft für Senioren zu schaffen.

Wie das Projekt im Detail aussehen wird, habe man noch nicht genau festgelegt. „Wir wollen erst noch den endgültigen Beschluss des Stadtrats abwarten, ehe wir konkret werden“, so Peter Jørgensen, Chef des Pattburger Unternehmens E3, zum „Nordschleswiger“.

Es sei eine Idee seiner Frau gewesen, zusammenhängende Seniorenwohnungen („Ollekolle“) im Østerskovvej zu errichten und selbst ein Teil davon zu werden, so Jørgensen.   

Maximal zwei Ebenen

Laut des Nutzungsplans dürfen 40 Prozent des 6.850 Quadratmeter großen Areals bebaut werden. Die Gebäudehöhe kann bis zu 8,5 Meter betragen, wobei die Trakte maximal aus zwei Ebenen bestehen dürfen.

In Stellungnahmen zum Vorhaben haben Anrainer Bedenken über ein erhöhtes Verkehrsaufkommen geäußert. Befürchtet wird, dass Radfahrer oder Wanderer, die das angrenzende Naherholungsgebiet mit dem Gendarmenweg nutzen, beeinträchtigt werden. 

Die Verwaltung kam hierbei zu dem Schluss, dass es beim Bau von 20 Seniorenwohnungen zu einer überschaubaren Zunahme kommen würde. Laut einer Verkehrszählung fahren am Tag ca. 395 Fahrzeuge durch das Gebiet.  Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei ca. 27 km/h.

Verkehrsaufkommen angeblich im Rahmen

Mit dem Bauprojekt würden ca. 80 Fahrzeuge dazukommen, was in der Summe kein Problem darstellt, so das Fazit, das letztendlich auch die Politiker überzeugte.

Bedenken sind auch zur möglichen Gebäudehöhe von 8,5 Metern geäußert worden. Die Aussicht zur Förde vom Solvang und vom Gendarmenweg könnte verbaut werden.

Man sollte die Bauhöhe bei maximal anderthalb Ebenen und die Bebauungsprozentzahl bei 30 belassen, so die Forderung.

Da der alte Flächennutzungsplan diese Bauhöhe bereits umfasst, sah die Verwaltung auch hier keinen Anlass, dem Einwand stattzugeben.

Planskizze für eine Bebauung am Østerskovvej in Kollund Foto: Aabenraa Kommune

Von mehreren Anwohnern sind auch der schlechte Zustand und mangelnde Instandhaltung des Østerskovvej moniert worden. Verwiesen wird auf Unebenheiten, Löcher im Asphalt und aufstauendes Wasser. 

Keine Änderungen

Solche Missstände können Bürger generell der Kommune melden. In einem Flächennutzungsplan sind solche Details aber nicht üblich, so die Verwaltung zu diesem Einwand.

In der Summe gab es für die Verwaltung und auch für die Mitglieder des Wachstumsausschusses keinen Anlass, vom Plan für die Seniorenwohnungen abzurücken. 

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