Begegnungsprojekt

Grenzüberschreitend echte Freunde geworden

Grenzüberschreitend echte Freunde geworden

Grenzüberschreitend echte Freunde geworden

Rapstedt/Ravsted
Zuletzt aktualisiert um:
Anna aus Rapstedt (r.) und Cecilie aus Neukirchen (2. v. r.) haben sich angefreundet. Das freut unter anderem Merete Petersen (l.), Lehrerin der dänischen Schule in Neukirchen. Foto: Kjeld Thomsen

Rapstedter Schule und dänische Schule aus Nordfriesland intensivierten ihren freundschaftlichen Kontakt.

So richtig gut verstehen sich die Schüler der Deutschen Schule Rapstedt und der dänischen Schule im nordfriesischen Neukirchen („Nykirke danske Skole“). Das wurde gestern  ganz deutlich, als die  Neukirchener der Rapstedter Schule im Rahmen des von Interreg-Mitteln der EU geförderten Begegnungsprojekts einen Besuch abstatteten.

Anfang Oktober waren die Rapstedter in Nordfriesland. Dort freundete man sich bereits an. Als die Neukirchener gestern mit Bus in Rapstedt eintrafen, begrüßten sich Schüler sogar schon mit Umarmung. 18 Kinder aus Neukirchen waren mit ihren Lehrkräften nach Nordschleswig gekommen. Mit einem Fragespiel in der Turnhalle leiteten die befreundeten Schüler  den gemeinsamen Tag ein. In gemischten Gruppen folgte dann ein Rundgang auf dem Gelände und in der Schule, ehe sich die Schüler auf die Spielgeräte des Jugendverbands-Aktivmobils stürzen konnten.  

Anna aus Rapstedt und Cecilie aus Neukirchen waren fast die ganze Zeit beisammen. Sie sind schon richtige „Kumpel“. In welcher Sprache unterhält man sich denn? „Ach, mal so, mal so. Mal auf Dänisch, mal auf Deutsch“, so Anna am Rande des Treffens zum Nordschleswiger.

Und wie sieht es mit „Sønderjysk“ aus? Versteht man diesen Dialekt als Südschleswigerin, so die Frage an Cecilie. „Ein wenig schon“,   lautete ihre Antwort.
Das Projekt mit gegenseitigem Austausch und Besuchen sei toll. „Die Neukirchener sind nett“, befand Anna. Begeistert über den bisherigen Kontakt zeigte sich auch Merete Petersen, Lehrerin an der Neukirchener Schule.

Kontakt halten

„Wir hoffen, dass wir auch nach Ablauf des Interreg-Projekts  den Kontakt halten und uns austauschen werden. Die Eltern bei uns begrüßen  die Begegnung mit den Rapstedtern sehr“, erwähnte die Lehrerin. Anke Tästensen, Leiterin der Rapstedter Schule, kann sich ebenfalls eine Fortsetzung des guten Kontakts vorstellen. Der bisherige Verlauf  sei sehr homogen  gewesen. „Unser Lob  gilt dabei auch den Leuten vom Interreg-Büro, die uns beim Projekt sehr gut und sehr unkompliziert unterstützt haben“, so Anke Tästensen.

Anna, Cecilie und die übrigen Schüler beider Schulen können sich   bald auf eine weitere gemeinsame Aktion freuen. „Im  Januar werden wir wieder in Rapstedt zu Gast sein und dort am Gospel-Projekt teilnehmen“, erwähnte Merete Petersen. Und im Juni kommenden Jahres steht dann ein erneuter Besuch der Rapstedter in Neukirchen an. Dort wird ein Kinderfest gefeiert mit Auftritt des deutsch-dänischen Satire-Ensembles „Rødkål und Sauerkraut“.

Mehr lesen

Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Wenn Minderheiten als Gefahr für andere dargestellt werden“