Geschichte

Gedenken an 38 getötete Grenzgendarme

Gedenken an 38 getötete Grenzgendarme

Gedenken an 38 getötete Grenzgendarme

Paul Sehstedt
Fröslee/Frøslev
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Anton Rasmussen starb im KZ Neuengamme am 26. November 1944. Sein Sohn Holger Rasmussen legte einen Kranz am Mahnmal in Fröslee nieder. Foto: Paul Sehstedt

Vor 75 Jahren wurden 141 internierte dänische Grenzgendarme ohne Vorwarnung in Konzentrations- und Arbeitslager deportiert.

Mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal für die 38 dänischen Grenzgendarme, die in deutschen Konzentrations- und Arbeitslager ums Leben kamen, wurden am Sonnabend an das Schicksal der Grenzgendarmerie erinnert, die am 19. September 1944 von der deutschen Besatzungsmacht in Dänemark entwaffnet und im Polizeigefangenenlager in Fröslee interniert wurden.  Von den insgesamt 282 Beamten wurden 141 nach Neuengamme deportiert.

Finn Lautrup, ehemaliger Regionschef der Zoll- und Steuerbehörde Südjütland (Told&Skat Sydjylland) berichtete vor rund 80 Gästen, unter ihnen Angehörige der Deportierten und Getöteten, über die geschichtlichen Umstände, die neben der Grenzbeamte auch 2.000 Polizisten umfasste. Mit der Internierung dieser zwei bewaffneten Beamtengruppen entledigte sich die Besatzer der Gefahr, dass sie ihnen bei einer eventuellen alliierten Invasion in den Rücken fallen konnten.

Neben den offiziellen Vertretern von der Zollverwaltung und der Kommune, legten auch Hinterbliebene Kränze und Blumensträuße an der Gedenkstätte nieder. Der Gedenkakt endete mit einer Schweigeminute.  

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