Grenzübergang

Gatter an der Grenze in Rønsdam kommt weg

Gatter an der Grenze in Rønsdam kommt weg

Gatter an der Grenze in Rønsdam kommt weg

Bau/Bov
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Das Holzgatter am Grenzübergang Rønsdam soll durch eine Viehsperre im Boden ersetzt werden. Die Grenze wirkt dadurch offener und ermöglicht Polizei- und Rettungskräften ein schnelles Ausrücken. Foto: kjt

Die Naturbehörde lässt das Holztor am Grenzübergang Rønsdam bei Bau/Bov durch eine Viehsperre im Boden ersetzen. Zaungegner sind begeistert.

Die Nachricht sorgte Ende vergangener Woche für Beachtung und bei vielen Zaungegnern vor allem auch für Begeisterung: Das Holzgatter im Wildschweinzaun am Grenzübergang Rønsdam bei Bau wird bald der Vergangenheit angehören.

Die Naturbehörde gab bekannt, dass das Holztor entfernt und an der Stelle eine Viehsperre errichtet wird. Solch eine Metallvorrichtung verhindert die Passage von Wildschweinen. Die sollen aus Sorge vor der Afrikanischen Schweinepest ferngehalten werden.

Schnelles Ausrücken

Mit der Änderung von Tor in Gittersperre schlägt die Naturbehörde als ausführendes Organ gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Zum einen wird es wieder eine Öffnung geben, die den Eindruck einer offenen Grenze vermittelt. Zum anderen können Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge bald ungehindert zu grenzüberschreitenden Notfällen eilen.

In etwa einem Monat dürfte das Tor durch die Viehsperre ersetzt sein, so Anders H. Rahbek von der Naturbehörde zu „JydskeVestkysten“. 

Die Naturbehörde wird es dem Übergang Schusterkate bei Krusau und Kupfermühle gleichtun. Dort befindet sich bereits eine stählerne Konstruktion, die ohne Tor auskommt, um das unerwünschte Überqueren von Wildschweinen zu verhindern. 

Gewöhnungsbedürftig

Auch wenn der Grenzabschnitt hier nun offener erscheint, ist die Passage immer noch gewöhnungsbedürftig. Wer die Stahlkonstruktion als Fußgänger überquert, muss sich konzentrieren, um nicht ins Straucheln zu geraten. Das Gitter ist in erster Linie für Fahrzeuge gedacht. In Schusterkate sollte man eher den Nebeneingang nehmen. Dafür muss dann aber kurz die Pforte geöffnet werden.

Über die Änderung in Rønsdam hat sich unter anderem Ninna Schrum vom Pattburger Freiluftbühnenverein erfreut gezeigt. Der Verein hat eine enge Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Alte Schule Niehuus. So sind zum Beispiel gemeinsame Wanderung über die Grenze unternommen worden. Bei diesen Spaziergängen passierten die Teilnehmer den Grenzübergang Rønsdam. Der wirkt nun bald nicht mehr so geschlossen.

Wer über eine Viehsperre marschiert, wie hier am Grenzübergang Schusterkate bei Kupfermühle, muss sich konzentrieren, um nicht zu stolpern. Foto: kjt
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