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Erfolg macht Lust auf mehr

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Rapstedt/Ravsted
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Der Vorsitzende des Landdistriktrates der Kommune Apenrade, Allan Niebuhr (l.), überreichte den mit 10.000 Kronen dotierten Landdistriktspreis an den Jordkircher René Faaborg. Foto: Friedrich Hartung

Überraschung für René Faaborg aus Jordkirch auf dem Weihnachtstreffen der Lokalräte in Rapstedt: Er erhielt den Landdistriktspreis 2018 in der Kommune Apenrade.

 „Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Dass mich mein eigener Lokalrat für den  Preis nominiert hatte, erfuhr ich erst, als   ich meinen Namen in der Endauswahl der letzten drei Kandidaten fand“, sagt René Faaborg aus Jordkirch.  Er wurde am Dienstagabend bei dem Weihnachtstreffen des Landdistrikstrates in der Kommune Apenrade im Rapstedter Versammlungshof mit dem Landdistriktspreis 2018 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Kronen dotiert. „Ich denke, ich werde  das Geld in irgendeiner Form einsetzen, um meine Familie verwöhnen zu können. Der bin ich nämlich etwas schuldig.    Ich muss vorher aber noch herausfinden, ob man ein solches Preisgeld eigentlich versteuern  muss und wie viel dann übrig bleibt“, stellt René Faaborg lachend fest.  

Dass die Jordkircher Jugend seit ein paar Monaten einen eigenen Treffpunkt hat, ist vor allem ihm und seiner Ausdauer zu verdanken. Die Holzhütte am Stadion wird nahezu jeden Abend von 30 bis 40 Jugendlichen des Ortes genutzt. Sie  hören Musik, drehen ein paar Runden auf ihren Mopeds, kicken, lachen, feiern – aber ohne Nachbarn zu stören und ohne von Erwachsenen ständig überwacht zu werden.
„Wir waren alle doch mal jung. Ich kann mich zumindest selbst noch gut daran erinnern, was es heißt, auf dem Dorf groß zu werden, wo man eigentlich nichts machen kann“, stellt René Faaborg fest. Er ist heute selbst Vater von zwei Teenagern. Sein ältester Sohn nutzt den Treffpunkt bereits fleißig, und seine Tochter, die die 7. Klasse besucht, kann die Zeit nicht abwarten, auch endlich in die Hütte mitgehen zu dürfen.
„Tagsüber wird die Hütte bzw. werden die Tische und Bänke vor der Hütte verstärkt von der Schule als zusätzlicher Unterrichtsraum  unter freiem Himmel genutzt“, freut sich Faaborg.

Durch den Erfolg hat er Blut geleckt und sich in den Lokalrat von Jordkirch wählen lassen, deren 2. Vorsitzender er ist. „Es werden weitere Projekte folgen“, kündigt er an.  Die Tatsache, dass ihm der Landdistriktspreis verliehen  wurde,  nimmt er als persönliche Anerkennung gerne an. „Es ist schön, wenn ehrenamtlicher Einsatz wahrgenommen und anerkannt wird. Das wird im Alltag leider häufig vergessen.“

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