Öko-Erdbeeren

Erdbeersaison so früh wie noch nie

Erdbeersaison so früh wie noch nie

Erdbeersaison so früh wie noch nie

Duburg/Duborg
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Peter Schmidt musste während der Hitzetage in der vergangenen Woche bei den Erdbeeren Schäden hinnehmen. Viele Beeren mit dünner Außenhaut waren in der Sonne verbrannt. Foto: Volker Heesch

Öko-Erdbeerproduzent Peter Schmidt rechnet nach Hitzewelle mit frühem Ende der Ernte. Die Kunden kommen von weit her nach Duburg.

Der Erdbeerhof von Landwirt Peter Schmidt liegt mehrere Kilometer  entfernt von den nächsten Landstraßen.  Doch Liebhaber leckerer Öko-Erdbeeren finden seit vielen Jahren den Verkaufsstand am Hof in Duburg am Duborgvej 30 westlich von Tingleff. „Ich hatte schon Anfng Mai Anrufe von ungeduldigen  Kunden“, berichtet der 68-jährige Landwirt und fügt hinzu, dass das warme Wetter seit Anfang Mai die Erbeeren sehr früh hat reifen lassen. „So früh wie in diesem Jahr hat die Erdbeersaison noch nie begonnen“, berichtet Schmidt, der seit 20 Jahren auf zehn Hektar Fläche Erdbeeren nach Vorgaben der ökologischen Landwirtschaft anbaut.

Und die Erdbeerliebhaber sollten nicht zu lange mit dem Erdbeerkauf warten, denn wegen der ungewöhnlich hohen Temperaturen endet die Ernte in diesem Jahr in Duburg besonders früh, so Schmidt. Er berichtet, dass an den sehr heißen Tagen viele fast reife Erdbeeren Schaden genommen haben, die dünne Außenhaut war regelrecht verbrannt.

Peter Schmidt verkauft fast die gesamte Ernte an den Einzelhandelskonzern Coop.  „Vor allem die Kopenhagener sind ganz wild nach den Öko-Erdbeeren“, berichtet er. Besonders beliebt sind seine Beeren, weil er seit Jahren auf Sorten setzt, die – wie er unterstreicht – „wie bei Oma aus dem Garten“ schmecken. Es werden immer mal neue Sorten ausprobiert, doch dabei hat er nicht immer Glück. „In diesem Jahr sind auch welche dabei, die nicht gut schmecken“, berichtet er.

Landesweit werden nur auf gut 60 Hektar ökologische Erdbeeren angebaut. Dabei ist besondere Sachkenntnis und Sorgfalt gefragt.  Auch in diesem Jahr sorgt für das umsichtige Pflücken und Verpacken der Erdbeeren ein Team von 18 rumänischen Mitarbeitern. Fast alle kommen  seit vielen Jahren in ihren Ferien und im Urlaub nach Nordschleswig, um auf dem Erdbeerhof zu arbeiten, auf dem sie dann auch wohnen.

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