Deutsche Minderheit
Dilemma: Aufnahmestopp in der Deutschen Schule Pattburg
Dilemma: Aufnahmestopp in der Deutschen Schule Pattburg
Dilemma: Aufnahmestopp in der Deutschen Schule Pattburg
Die Vorschulklasse hat mit 14 Schülern ihre Obergrenze erreicht, die Räumlichkeiten reichen nicht aus. Eltern werden auf andere deutsche Schulen hingewiesen.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt Susanne Haupt, Leiterin der Deutschen Schule Pattburg, dem kommenden Schuljahr entgegen. Groß ist die Freude darüber, dass die Vorklasse mit 14 Schülern startet und die Gesamtschülerzahl der Schule mit acht Klassenstufen dann bei über 80 liegen wird. Weniger erfreulich ist hingegen die Tatsache, dass die Vorschulklasse mit 14 Schülern ausgebucht ist.
„Wir haben einfach nicht ausreichend Räumlichkeiten. Bei 14 Schülern ist Schluss. Noch mehr aufzunehmen, würde keinen Sinn machen. Es wäre in unseren Augen nicht vertretbar“, so die Schulleiterin.
Es tue ihr in der Seele weh, wenn noch weitere Anfragen kommen sollten und man Schülern bzw. deren Eltern absagen müsse.
„Wir verweisen aber auf andere deutsche Einrichtungen. Ich bin im engen Kontakt mit Johanne Knutz (Schulleiterin der Deutschen Schule Tingleff, red. Anm.)“, betont Susanne Haupt.
Beim aktuellen Stand werden in Tingleff 12 Vorschüler eingeschult, wobei mehr als 14 Schüler aufgenommen werden könnten. „Wir haben noch Platz, und unser Schulbus fährt ja auch den Pattburger Raum an“, so Johanne Knutz.
Der größte Teil der neuen Vorschüler in Pattburg kommt aus den deutschen Kindergärten. Anfragen gibt es aber auch von Familien, die aus Deutschland hierherziehen.
Laut Prognose der Pattburger Schule, abgeleitet von den Anmeldezahlen im Kindergarten, sehe es auch für das übernächste Jahr gut aus, so Susanne Haupt. Die Einrichtung wird vermutlich auch dann über 80 Schüler liegen und stößt damit an seine räumlichen Grenzen.
Wohlwissend, dass sich das auch bald wieder ändern kann, „kann man wegen der momentanen positiven Schülerzahlen ja nicht gleich wieder neu bauen. Wir haben aber beantragt, einen Wohncontainer bei uns aufzustellen, um übergangsweise zusätzlichen Raum zu schaffen“, so Susanne Haupt. Man erwäge, einen Fachraum in dem Container unterzubringen.