Wildschweinzaun

Demo für offene Grenzen

Demo für offene Grenzen

Demo für offene Grenzen

Pattburg/Padborg
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Foto: imago/Volker Lautenbach/shz.de

„Alternativet“ plant Kundgebung gegen Grenzkontrolle und Wildschweinzaun

Gegen den viel diskutierten Wildschweinzaun und für offene Grenzen ohne Kontrollen möchte das Apenrader Lokalkomitee  der Partei „Alternativet“ am kommenden Sonntag, 30. September,  direkt an der Grenze bei Pattburg  demonstrieren. Die Partei  hofft dabei auf viele Mitstreiter.

Die Kundgebung ist von 13.30 bis 16.30 Uhr auf einer Route entlang der Grenze bei Pattburg geplant. Start ist am „Gendarmhaven“ nahe Viadukt in der Nørregade. Von dort wird es den Gendarmpfad entlang bis zum Übergang Rønsdam und von dort via  Hærvejen zurück zum Ausgangspunkt gehen. Unterwegs sind Reden zum Wildschweinzaun und zu den Grenzkontrollen vorgesehen.

Alternativet hat  andere Parteien und Organisationen zur Teilnahme eingeladen. Der SSW und Die Grünen haben angekündigt, die  Kundgebung zu unterstützen. Auch die Schleswigsche Partei hat eine Einladung erhalten. Man werde die Einladung an die Mitglieder weiterleiten. Jeder könne dann entscheiden, ob er dabei sein möchte. Unterstützenswert sei die Kundgebung allemal, denn offene Grenzen – ohne  Kontrollen und ohne Wildschweinzaun – sind auch die  Linie der SP, so Parteisekretärin Ruth Candussi.

Mit einem kleinen Brandbrief hat Alternativet auf seiner Homepage und in sozialen Netzwerken auf die Aktion am Sonntag aufmerksam gemacht. „Die Zukunft hier in unserer Region ist davon abhängig, dass wir eine funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit aufbauen können. Das wird schwierig, wenn ständig neue Barrieren geschaffen werden. Mit Schlagbäumen und zuletzt dem sogenannten ‘Wildschweinzaun’ ist man zunehmend dabei, die Grenze zu schließen, obwohl  wir seit Jahren darum kämpfen, sie zu einer so kleinen Barriere wie möglich zu machen“, so der Wortlaut des Lokalkomitees.

Weiter heißt es: „Deshalb möchten wir unseren Widerstand gegen die, unserer Meinung nach, nationale Symbolpolitik zum Ausdruck bringen und dazu appellieren, dass unsere Grenze sowohl für den Menschen als auch für die Natur offen ist“.

Bei aller Protestbereitschaft für offene Grenzen werden Teilnehmer darauf aufmerksam gemacht, dass sie den Pass nicht vergessen sollten, da  bei der Kundgebung hier und da die Grenze passiert wird.

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